Nichts wie raus an die frische Luft

Im Garten wird gerne gespielt oder getobt. Doch auch andere Aktivitäten kann man genauso im Garten machen, damit ihr gemeinsam das schöne Wetter genießen könnt. Frische Luft ist nicht nur gut für die Gesundheit, sondern auch für die...

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Eine IVF-Behandlung verläuft in verschiedenen Phasen. Vor Beginn der eigentlichen Behandlung wird bereits mit der Gabe von GnRH-Analoga begonnen.

Die Stimulationsphase

Die erste Phase der eigentlichen Behandlung wird die Stimulationsphase genannt. Du beginnst mit der Phase nach einer inwendigen Ultraschalluntersuchung, bei der nach eventuellen Zysten in den Eierstöcken gesucht wird. Vorhandene Zysten müssen erst behandelt werden. In einem normalen Zyklus kommt nur eine einzige Eizelle zur vollständigen Reifung. In der Stimulationsphase wird durch die Gabe des Follikel stimulierenden Hormons (FSH oder Gonadotropin genannt) dafür gesorgt, dass mehrere Eizellen gleichzeitig ausreifen. Du spritzt dir die Hormone durch eine tägliche subkutane Injektion selbst.

Regelmäßige Ultraschalluntersuchungen

Während dieser Phase wird mit regelmäßigen Ultraschalluntersuchungen das Wachstum und die Entwicklung der Follikel verfolgt. Auch die Hormonwerte in deinem Blut und/oder Urin werden kontrolliert. Wenn die Follikel groß genug sind (ca. 20 mm), erhältst du ein anderes Hormon, hCG. Mit dieser Injektion werden die Eireifung und der Follikelsprung stimuliert. Durch die Stimulation der Eierstöcke besteht übrigens ein kleines Risiko (ca. 2%) auf ein ovarielles Hyperstimulationssyndrom (OHSS), auch Überstimulation genannt. Bauchschmerzen, Übelkeit und schnelle Gewichtszunahme sowie die Zunahme des Bauchumfangs können Symptome dafür sein. Wenn diese Symptome bei dir auftreten, musst du dich auf jeden Fall an deinen behandelnden Spezialisten wenden.

Die Punktion

Nach der hCG-Gabe erfolgt innerhalb von 36 Stunden eine Punktion, Phase 2 deiner IVF-Behandlung. Wenn mit der Punktion zu lange gewartet wird, kann es sein, dass der Follikelsprung bereits stattgefunden hat und die Eizellen schon auf dem Weg in den Eileiter sind. Eine Entnahme ist dann nicht mehr möglich. In dieser Phase der Behandlung ist das Timing ausschlaggebend.

Die Punktion wird mit dem gleichen Ultraschallgerät wie bei den Kontrollen durchgeführt. Einziger Unterschied ist, dass diesmal ein Nadelleiter am Ende befestigt ist. Mit einer Hohlnadel sticht der IVF-Arzt durch die Vaginawand die reifen Follikel in den Eierstöcken an. Die Follikel mit den Eizellen werden leergesaugt. Vor der Punktion erhältst du meistens eine schmerzstillende Infusion; eventuell wird auch die Vaginawand örtlich betäubt. Trotz der Betäubung kann das Anstechen der Follikel schmerzhaft sein. Wahrscheinlich wirst du nach der Punktion noch ein paar Tage lang ziehende Bauchschmerzen haben. Auch besteht während der Punktion und der Wiedereinsetzung ein kleines Risiko auf eine Infektion. Die Wahrscheinlichkeit liegt bei ungefähr 2%. Achte daher darauf, ob du nach der Punktion erhöhte Temperatur hast. Außerdem kann es passieren, dass der Arzt während der Punktion ein Blutgefäß verletzt, wodurch eine Blutung auftritt.

Die Laborphase

Direkt nach der Punktion ist dein Partner an der Reihe: Er muss sein Sperma abliefern. Im Labor wird sofort die Qualität des frischen Ejakulats untersucht. Außerdem wird gezählt, wie viele Eizellen die Punktion gebracht hat. Ist alles in Ordnung, werden Eizellen und Sperma zusammengebracht und ihr könnt nach Hause gehen. Am nächsten Tag wird untersucht, ob eine Zellteilung stattgefunden hat. Wenn die Befruchtung tatsächlich geklappt hat, werdet ihr nach ein oder zwei Tagen darüber informiert.

ICSI

Vereinzelt kommt es vor, dass keine Befruchtung stattfindet. Das kann ganz einfach Pech sein, aber manchmal scheint genau dies die Erklärung des Fruchtbarkeitsproblems zu sein. Wenn nach zwei IVF-Versuchen keine Befruchtung erfolgt ist, kannst du dich eventuell für eine ICSI-Befruchtung entscheiden. ICSI steht für Intra Cytoplasmische Sperma Injektion und ist im Grunde mit der IVF identisch. Der Unterschied besteht darin, dass bei der Befruchtung im Labor eine einzige Spermie direkt in die Eizelle injiziert wird.

Die Zurücksetzung 

Die letzte Phase einer IVF-Behandlung ist das Zurücksetzen der befruchteten Eizellen, der Embryo-Transfer. Im Allgemeinen geschieht dies zwei bis fünf Tage nach der Punktion. Mithilfe einer Kunststoffkanüle werden maximal zwei befruchtete Embryos in die Gebärmutter zurückgesetzt. In den meisten Fällen ist dieser Eingriff schmerzlos. Bei mehr als zwei befruchteten Eizellen können die restlichen eingefroren werden, falls die Einsetzung nicht zu einer Schwangerschaft führt (Kryptokonservierung).

Nach der Zurücksetzung erhältst du wieder Injektionen oder Vaginaltabletten mit hCG, da dein eigener Hormonhaushalt durcheinander ist. Damit wird dafür gesorgt, dass der Gebärmutterschleim dick genug für eine Einnistung der befruchteten Eizellen ist. Du darfst daher auch nach der Zurücksetzung eine Woche lang keinen Sex haben. Die Gebärmutter zieht sich bei einem Orgasmus zusammen, was einen negativen Einfluss auf die Einnistung des Eis haben könnte, obwohl dies wissenschaftlich nicht bewiesen ist.

Schwanger?

Wenn du nach ca. 2 Wochen deine Tage noch nicht bekommen hast, kannst du einen Schwangerschaftstest machen. Du solltest aber berücksichtigen, dass deine Menstruation durch die Hormonbehandlung eventuell auch länger ausbleiben kann. Bei einem positiven Test wird ein paar Wochen später eine Ultraschalluntersuchung gemacht.