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Molecular Copy Counting, kurz MCC, ist eine Analysemethode mittels der im Vorfeld einer In-vitro-Befruchtung gezielt die qualitativ geeigneten Eizellen für eine Schwangerschaft ausgesucht werden können. Das Verfahren kommt ursprünglich aus der Tumorgenetik wird aber seit einigen Jahren auch von Kinderwunschzentren in Deutschland angeboten.

So funktioniert es

Jede Eizelle trägt zunächst vier identische Kopien ihres genetischen Materials in sich. Im Verlauf des Reifeprozesses muss sie drei Kopien in sogenannte „Polkörper“ ausschleusen. Die Untersuchung der Polkörper lässt Rückschlüsse auf das genetische Material in der Eizelle zu, ohne diese selbst zu beeinträchtigen. Im Rahmen der Polkörperdiagnostik werden beim Verfahren des „Molecular Copy Counting“ die DNA-Stränge in den Polkörpern gezählt. Fehlendes Erbgut in den Polkörpern deutet auf überschüssiges Erbgut in der Eizelle hin, ein Überschuss in den Polköpern auf fehlendes Erbgut in der Eizelle. Der MCC-Test stellt sicher, dass nur solche Eizellen in die Gebärmutter eingesetzt werden, die grundsätzlich schwangerschaftsfähig („euploid“) sind. 

Qualität der Eizellen ist entscheidend 

Da die Qualität der Eizellen ein entscheidender Faktor für eine erfolgreiche Schwangerschaft ist, kann die gezielte Auswahl die Chancen auf eine erfolgreiche Befruchtung erhöhen. Gleichzeitig wird auch die Belastung der Frauen gemindert, da bei höheren Erfolgsquoten weniger Behandlungszyklen notwendig sind. Gegebenenfalls lässt die MCC-Analyse auch den Schluss zu, dass aufgrund mangelnder Qualität der produzierten Eizellen eine erfolgreiche Schwangerschaft sehr unwahrscheinlich ist. 

Deutlich erhöhte Erfolgsaussichten für Frauen ab 38

Besonders deutliche Effekte haben die Ärzte der VivaNeo Kinderwunschzentren in der Altersgruppe ab 38 Jahren beobachtet. Dort habe sich bei bislang über 300 Behandlungen mit MCC die Erfolgsquote von üblicherweise rund 20 auf 40 Prozent in etwa verdoppelt. Dr. Christian Mayer, Geschäftsführer der VivaNeo Gruppe warnt zwar, dass „mit Blick auf die bisher verfügbare Datenmenge bei konkreten Zahlen noch Vorsicht geboten ist.“ Dennoch könne er mit Gewissheit sagen, „dass Paare mit bisher unerfülltem Kinderwunsch dank MCC deutlich höhere Chancen haben, dass ihr Wunsch in Erfüllung geht.“ 

Dr. med. Martin Schorsch, ein Vater des MCC-Verfahrens am VivaNeo Zentrum Wiesbaden, empfiehlt dieses vor allem Frauen, die schon länger ohne Erfolg versuchen, schwanger zu werden, häufig Fehlgeburten erlitten haben oder älter als 38 Jahre sind. Tatsache sei, dass mit zunehmendem Alter die Produktion der Eizellen zurückgehe. Zudem steige die Anzahl an abnormalen Eizellen an und erhöhe sich bei Frauen im Alter von 40 plus durchschnittlich von rund 25 Prozent auf bis zu 50 Prozent.

Ablauf und Kosten

MCC erfolgt ambulant im Kinderwunschzentrum. Dort werden die Eizellen entnommen, präpariert und ins Labor geschickt. Innerhalb weniger Stunden kann hier festgestellt werden, ob die Frau "gute" Eizellen hat. Das Ergebnis liegt den Patientinnen normalerweise innerhalb von ein bis zwei Tagen vor. Die Kosten dafür werden allerdings nicht von der Krankenkasse übernommen und betragen etwa 2450 Euro.