Als Fruchtbarkeit wird die Fähigkeit zur Zeugung von Nachkommen bezeichnet. Dabei spielen nicht nur körperliche Faktoren eine Rolle.

Für viele Frauen und Paare mit Kinderwunsch ist In-vitro-Fertilisation eine effektive Alternative. Allerdings ist IVF auch mit hohen Kosten und einigen Risiken verbunden.
Das bekannteste Risiko einer IVF-Behandlung ist natürlich die Möglichkeit einer Mehrlingsschwangerschaft, da häufig zwei Embryonen eingesetzt werden. Nach IVF-Schwangerschaften wird in ungefähr 75 bis 80% der Fälle ein Einling geboren, 20-25% sind Zwillinge und in Ausnahmefällen kann es Drillinge geben.
Andere Risiken sind das erhöhte Risiko einer Frühgeburt, einer Fehlgeburt oder einer Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter. Blutverlust in den ersten drei Monaten kommt auch häufig vor. In diesem Fall musst du auf jeden Fall deinen behandelnden Facharzt aufsuchen.
Die Kostenübernahme der Behandlung gestaltet sich nach einem komplexen System. Wenn ihr (du und dein Partner) gesetzlich versichert seid, habt ihr einen Anspruch auf 50% Zuschuss durch die Krankenkasse und dies für drei Behandlungszyklen. An die Kostenübernahme sind allerdings Bedingungen geknüpft. Beispielsweise müsst ihr verheiratet sein, du darfst ein bestimmtes Alter nicht überschreiten und die Unfruchtbarkeit muss attestiert sein. Außerdem müssen ausreichende Erfolgschancen bestehen und ihr müsst verschiedene medizinische und psychologische Beratungen durchlaufen. Einige Krankenkassen übernehmen sogar mehr als die Hälfte der Kosten und auch der Staat kann unter bestimmten Voraussetzungen einen Zuschuss geben, was aber vom jeweiligen Bundesland abhängig ist. Auf jeden Fall solltest du dich bezüglich der Kostenübernahme genau bei deiner Krankenkasse informieren.
Mehr zum Thema IVF findest du hier. Außerdem erklären wir dir die einzelnen Phasen einer In-vitro-Behandlung.