Als Fruchtbarkeit wird die Fähigkeit zur Zeugung von Nachkommen bezeichnet. Dabei spielen nicht nur körperliche Faktoren eine Rolle.

Mit dem Nachwuchs stellt sich die Frage, ob ein Elternteil zu Hause bleibt – eventuell auch nach der Mutterzeit. Aber wie kann man als Familie mit einem Gehalt auskommen?
Aus vielen DINKS – im Marketing nennt man kinderlose Paare mit zwei Einkommen so (Double Income, No Kids) werden Familien mit einem Einkommen, wenn sich Nachwuchs ankündigt. Zumindest vorübergehend ist das häufig so. Meist bleibt die Frau eine Zeitlang zu Hause und – und geht somit, auch wenn sie in vielerlei Hinsicht „arbeitet“, keiner bezahlten Erwerbstätigkeit nach. Wer auch immer in einer Ehe nicht zum Familieneinkommen beiträgt, hat gesetzlich Anspruch auf ein angemessenes Taschengeld für die eigenen, persönlichen Bedürfnisse, das wissen nur lediglich die meisten nicht.
Wenn aus Doppelverdienern nun Ein-Gehalt-Familien werden, ist einiges zu beachten. So kannst du es dir ein wenig leichter machen und sparst du einiges im Alltag ein:
Der erste Schritt aber ist, dass du dir einen Überblick über laufende Kosten verschaffst. – Miete? – Kredite? – Auto- / Fahrtkosten – Kranken- und sonstige Versicherungen? – Kreditkarten? – Rechnungen über Energieverbrauch und Nebenkosten? – Verträge? – Dienste? Abos? (Hierbei auch die viertel- und jährlich anfallenden Kosten bitte nicht vergessen.) Und dann? Tschüß Kreditkarte und Dispo. Entferne sämtliche Kreditkarten aus deiner Börse und storniere die Möglichkeit zum Überziehen. So behältst du den Überblick und kannst nur das ausgeben, was real verfügbar ist.
Als nächstes – führe ein Haushaltsbuch: Dort werden alle Einnahmen und Ausgaben eingetragen. Du wirst vor allem staunen, wofür man den ganzen Monat über Geld ausgibt. Viele Kleinigkeiten summieren sich über die Wochen. Nutzloses kann so entlarvt werden und die Ausgaben eingeschränkt. Ob Ausgaben für Bücher, Zeitungen (Bibliothek stattdessen), Geschenke (selber machen?) oder Taxifahrten (Bus fahren?), Essen gehen (mit Freunden kochen?) oder Musik anschaffen (ausleihen?) – man muss nicht auf alles verzichten, nur auf etwas davon (hin und wieder) und schon wirst du sehen, was plötzlich weniger gebraucht wird. Oder was man anders machen kann. Es gibt fast immer eine Alternative zum Kauf. Wer erst einmal kritisch hinterfragt „Brauche ich das?“ geht nicht mehr so locker mit dem Geld um und hat auf Dauer auch die Schränke leerer, was durchaus befreiend sein kann.
Die Einsparmöglichkeiten bei einem Durchschnittshaushalt sind vielfältig – sei kreativ. Man kann andersherum ein bisschen etwas dazu verdienen, zum Beispiel auf dem Flohmarkt oder Selbstgemachtes auf entsprechenden Online-Portalen verkaufen. Entscheidend ist das Bewusstsein für die eigenen Finanzen und – dass alle an einem Strang ziehen.
Um auch die anderen Familienmitglieder zu motivieren, kann man etwa ein Familiensparschwein einführen, in das immer bestimmte Beträge, die eingespart wurden, hineinkommen. Am Ende des Monats / Jahres machen dann alle zusammen etwas Schönes davon. Das kann Pizza essen gehen, eine neue Couch oder ein ganzer Familienurlaub sein – je nach Möglichkeit.
Wer ein Baby erwartet, sollte nicht alles gleich und unbedingt neu kaufen. Hier kann viel eingespart werden. Wichtiger ist, einen „Notgroschen“ auf der hohen Kante zu haben, falls etwas Unvorhergesehenes passiert (Faustregel: Mindestens so viel Geld, um drei Monate über die Runden zu kommen. Zudem gibt es in Deutschland einiges an finanzieller Unterstützung für werdende Familien – von Elterngeld bis Kindergeld.
Für einen funktionierenden Finanzplan musst du dich einmal in der Woche oder im Monat mit Papier und Bleistift hinsetzen oder an ein Computerprogramm wie Excel oder ein anderes Budget-Programm begeben, um dein Geld zu verplanen oder ihm nachzuspüren. Je länger du über dieser Aufgabe verweilst, desto besser wirst du deine finanzielle Situation verstehen. Das alte Sprichwort "Wissen ist Macht" trifft zu, wenn es um Ihre persönlichen Finanzen geht.
Ich selbst finde, dass jede Frau und jede Familie immer wieder selbst entscheiden sollte, ob und wie sie den Lebensunterhalt erwirtschaftet. Dabei hat es durchaus Vorteile, wenn eine Mutter (bald) wieder (Teilzeit) arbeitet, um nicht komplett aus ihrem Beruf herauszukommen. Mit jedem Jahr Aussetzen wird es nämlich leider in der Regel schwieriger, wieder (den gut bezahlten) Anschluss zu finden und vielen Frauen droht schon heute – auch aufgrund des lückenhaften Erwerbslebens – Altersarmut, denn eine Partnerschaft ist etwas Wunderschönes, aber keine lebenslange Garantie. Selbst wenn anfangs vom zweiten Gehalt gefühlt nicht viel übrig bleibt – aufgrund von Betreuungskosten und Steuerklasse – so zahlt es sich auf Dauer doch aus: je nach Tätigkeit, Verdienst und familiären Umständen wirkt sich das Arbeiten positiv auf den Rentenanspruch, die Möglichkeit zur Beförderung und den Erhalt der eigenen Unabhängigkeit aus.