Nichts wie raus an die frische Luft

Im Garten wird gerne gespielt oder getobt. Doch auch andere Aktivitäten kann man genauso im Garten machen, damit ihr gemeinsam das schöne Wetter genießen könnt. Frische Luft ist nicht nur gut für die Gesundheit, sondern auch für die...

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Wenn die Elternzeit endet und du vielleicht wieder arbeiten gehen möchtest, ist das erst einmal ein komisches Gefühl. Die Veränderung die es mit sich bringt, kann manchmal schwierig sein – vor allem für dich als Mutter. 

Du hast dich ein bis drei Jahre um dein Baby liebevoll gekümmert. Es stand an allererster Stelle und das war zwar meistens sehr schön und beglückend, aber natürlcih nicht nur. Du warst auch immer wieder mal verzweifelt, hast dir vorgestellt, wie es ist, wieder im Büro zu sitzen statt Zuhause die Windeln zu wechseln und einen 48 Stunden Job als Mama-Hausfrau-Ehefrau-Freundin-und Gute-Seele zu haben. Du hast oft deinen Mann innerlich verflucht, wenn er morgens aus dem Haus ging und dich mit Baby und Schreianfall Nummer 4 (in nur 2 Stunden!) für eine sehr lange Zeit allein ließ… Und jetzt kommt der Zeitpunkt wo du wieder arbeiten gehen kannst, es ist alles geregelt mit dem Chef, du kannst reduziert arbeiten und Baby ist schon groß genug, dass es in die Kita gehen kann.

Ein neuer Lebensabschnitt beginnt 

Diese Situation ist ein Wendepunkt in deinem Leben, denn nun heißt es gleich mehrmals Abschied nehmen. Dein Kind, das du bisher selbst betreut hast und dem du so nah warst, soll in die Kita gehen und du wieder ins Büro. Was solltet ihr in dieser Situation beachten und wie könnt ihr diese Veränderung so gestalten, dass ihr euch alle damit wohlfühlt? Die erste Abnabelung findet ja zumeist dann statt, wenn dein Kind zum ersten Mal anfängt auf wackligen Beinchen zu laufen. Hier unsere Tipps für einen gelungenen Neuanfang:

Nimm bewusst Abschied und feiere den Neuanfang 

  • Affirmation: es ist gut und gesund, dass dein Sprössling Schritt für Schritt unabhängiger wird. Du solltest versuchen, seine Entwicklung und auch den dementsprechenden Drang nach Selbstständigkeit zu fördern. Klar, der Abschied von der Symbiose tut zunächst weh, aber es ist ein ganz natürlicher Prozess, der gut für euch beide ist.
  • Wenn es dir möglich ist, gestalte den Abschied und den Neuanfang feierlich. Plane etwas Besonderes an dem letzten gemeinsamen Wochenende. Schreibe deinem Baby zum Beispiel  einen Brief, in dem du dich für die schöne Babyzeit zusammen bedankst und was du ihm in der Kita Zeit wünschst. Den Brief kannst du ihm später vorlesen, wenn es alt genug ist. Ihr könnt auch ein gemeinsames Abschied-Ritual finden. Unbedingt solltest du mit deinem Kind reden und versuchen, es möglichst gut auf die Situation vorzubereiten.
  • Versuche dir Zeit zu lassen bei der Eingewöhnung in der Kita. Optimal wäre es, wenn du dir zwei Monate dafür Zeit nimmst, bevor du selbst anfängst zu arbeiten. So hast du die Möglichkeit, dein Kind ganz in Ruhe zu unterstützen und kannst in der ersten Zeit noch komplett da sein.
  • Versuche der Säuglingszeit nicht zu sehr hinterher zu trauern. Klar, dein Körper wurde in der ersten Zeit nahezu überschwemmt von Bindungshormonen wie Oxitozin. Aber bedenke, dass jede Phase ihr Gutes hat und zu jeder Phase auch eine Entwicklung und Veränderung gehört. Und Veränderung gut und inspirierend ist – in diesem Sinne:

Ein kleines Mutmach-Gedicht „Stufen“:

Wie jede Blüte welkt und jede Jugend / Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe, / Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend / Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.

Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe / Bereit zum Abschied sein und Neubeginne, / Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern / in andre, neue Bindungen zu geben.

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, / Der uns beschützt und der uns hilft zu leben. / Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten, / An keinem wie an einer Heimat hängen,

Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen, / Er will uns Stuf’ um Stufe heben, weiten. / Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise / Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,

Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise, / Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen. / Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde / Uns neuen Räumen jung entgegensenden,

Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden … / Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!

(Hermann Hesse)