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Kennt ihr das? Endlich habt ihr es zum schon lange geplante romantische Abendessen geschafft – und dann geht's doch daneben. Ihr sprecht entweder nur über die Kinder, über andere Alltagsprobleme oder seid einfach genervt oder todmüde. So holt ihr euch wahre Liebe (zurück) in eure Beziehung!

1. Veränderungen akzeptieren

Ihr seid tatsächlich nicht die einzigen, denen es so geht. Alle Paare durchleben irgendwann eine Phase, in der sich alles nur noch um Kinder, Beruf und Alltagstrott zu drehen scheint. So sehr, dass alle Schmetterlinge im Bauch die Flucht ergreifen. Viele Partner machen dann den Fehler, sich gegenseitig die Schuld dafür zu geben, dass es nicht mehr so läuft – Streit und Unzufriedenheit ist vorprogrammiert. Dabei ist es jetzt einfacher als jemals zuvor, den Partner/die Partnerin zu überraschen – es muss kein durchgeplantes romantisches Wochenende sein – einfach mal ein Blumenstrauß oder den Kaffee ans Bett bringen oder ein „Du hast heute frei“-Gutschein wirken wahre Wunder.

2. Aufmerksam sein

Blumen und Frühstück ans Bett funktionieren nicht? Wahrscheinlich würde sich euer Partner/eure Partnerin aber über etwas ganz anderes freuen. Was das ist? Das könnt ihr am besten selbst herausfinden. Wie? Indem ihr eure Partnerin mal so seht, wie sie wirklich ist. Was fehlt ihr, nach was sehnt sich der Partner? Generell gilt, dass jeder Mensch neben seinem Familienverpflichtung auch Zeit für sich selbst braucht (wahre Liebe kann sich also auch darin zeigen, dass man dem anderen einen freien Abend Solo gönnt), für seine Freunde. Bewegung bringt Energie und auch, sich auf etwas freuen zu können.

3. Keine Schmetterlinge im Bauch?

Sich in einer bestehenden Beziehung frisch zu verlieben, das ist zwar nicht unmöglich – aber wer tatsächlich unbedingt Schmetterlinge im Bauch erwartet, der wird wahrscheinlich enttäuscht. „Wahre Liebe ist emotional“, erklärt Paar- und Familientherapeutin Kerstin Weidner von der Erziehungs- und Familienberatungs- und –bildungsstelle "Familie im Zentrum" in Trägerschaft des EJF. Damit meint sie die „tiefe Liebe, wie sie etwa auch die Mutter zu ihrem Kind spürt.“

4. Von Eros und Agape

Die Griechen unterschieden zwischen der tiefen, wahren Liebe, etwa der Mutterliebe – also Agape – und der erotischen Anziehung, also dem Eros. Natürlich ist es wunderschön, frisch verliebt zu sein, aber genauso spannend und vielleicht noch schöner ist es die Liebe zu entdecken, die wächst, wenn die Schmetterlinge längst fortgeflattert sind. In einer „reifen“ Beziehung geht es also weniger um den schnellen Kick, als vielmehr darum, Agape zu finden, die wahre, tiefgründige Liebe. „Diese beruht darauf, wie gut man sich gegenseitig kennt, auf den Erinnerungen, die man nur miteinander teilt und von denen sonst niemand weiß“, erklärt Weidner. Und wie kann man diese wahre Liebe zeigen? „Ganz einfach indem man etwas tut, was der andere wirklich gerne mag", sagt Weidner. "Das kann eine Kleinigkeit sein, wie etwa das Lieblingsessen des anderen zu kochen. Aber dann fühlt man sich geliebt.“

5. Philia: Sich mit dem anderen freuen

Neben Eros und Agape unterschieden die Griechen noch eine dritte Art der Liebe, nämlich Philia, die freundschaftliche Liebe. Kurz erklärt ist Philia die Liebe, die mit dem anderen teilt und sich freut. Zugegeben: Das ist manchmal gar nicht so einfach, wenn die eigenen Bedürfnisse nicht gedeckt werden, man selbst mehr Zeit für sich braucht und sich so fühlt, als wäre man die einzige, die jemals Kaffee-Tassen in die Spülmaschine stellt, oder wo auch immer in eurer Beziehung das Ungleichgewicht besteht. Aber Fakt ist: Wenn ihr euch freuen könnt, dass euer Partner am Abend vorher mit den Kumpels aus war, dann macht er euch am nächsten Tag viel lieber die Freude, euch das Badezimmer-Putzen abzunehmen. Naja, nur ein Beispiel 😉

6. Die fünf Aspekte eines erfolgreichen Lebens

Interessant zu wissen, um auf die Bedürfnisse des anderen einzugehen, ist diese Erkenntnis aus der Psychologie: Danach umfasst ein erfolgreiches Leben fünf Aspekte: Gesundheit, eine funktionierende Partnerschaft, Freundschaft und soziale Bindungen, inneren Frieden und Erfolg in der Karriere und in finanzieller Hinsicht.

7. Humor

Du kennst deinen Partner mittlerweile sehr gut, vielleicht sogar zu gut. Es gibt vieles was dich aufregt und was du vielleicht an ihm ändern möchtest. Es ihm immer wieder unter die Nase zu reiben bewirkt wahrscheinlich leider gar nicht, meistens sogar eher das Gegenteil. Vielleicht findest du aber einen Weg, die Schwächen deines Partners mit Humor zu nehmen – ohne ihn zu beleidigen natürlich. Und der Streit letzte Woche? Das war ja wirklich lächerlich, oder? Alles worüber ihr gemeinsam lachen könnt, tut dann auch eurer Beziehung gut!