Nichts wie raus an die frische Luft

Im Garten wird gerne gespielt oder getobt. Doch auch andere Aktivitäten kann man genauso im Garten machen, damit ihr gemeinsam das schöne Wetter genießen könnt. Frische Luft ist nicht nur gut für die Gesundheit, sondern auch für die...

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Ein Garten ist etwas wunderbares, für Kinder genauso wie für Eltern, die ihren Kleinen hier unbesorgt freien Lauf lassen können – zumindest fast: Diese 3 Gefahrenquellen solltet ihr im Auge behalten.

Unsere Gartenexpertin, die Landschaftsarchitektin Lili Straub, genießt diesen zumindest sehr.  "Ganz ehrlich, wenn wir keinen Garten hätten mit unseren Jungs – das könnte ich mir gar nicht vorstellen", sagt sie. "Sie können draußen stundenlang spielen, haben Bewegung und ich finde es einfach toll dass sie im Garten die Natur erleben können. Dabei brauchen sie mich meist nicht. Trotzdem habe ich sie natürlich im Auge." 

Gefahrenquellen für Kleinkinder im Garten

Denn auch wenn ein Garten eingezäunt ist, gibt es im Garten Gefahrenquellen für Kinder. Verstehe mich nicht falsch, ich bin keine übervorsichtige Mama und ein aufgeschlagenes Knie ist für mich kein Grund zur Panik. Aber im Garten gibt es tatsächlich ein paar Dinge, die für Kinder richtig gefährlich werden können. Die wichtigsten habe ich hier aufgelistet:

1) Wasser: Die meisten Ertrinkungsunfälle passieren zu Hause

Wasser ist eine große Gefahrenquelle im Garten. Zum einen zieht Wasser Kinder magisch an, zum anderen passieren die meisten Ertrinkungsunfälle in der häuslichen Umgebung. Denke dabei nicht nur an deine eigenen Kinder, auch Nachbars- oder Besuchskinder können in Deinen Garten kommen. Achte deshalb auf folgende Dinge:

  • Hast Du eine offene Wasserfläche (Pool, Teich, Wasserbecken etc.) dann sorge dafür, dass dein Grundstück abgeschlossen ist, so dass kleine Kinder nicht in Gefahr geraten. Teilweise ist das vom Gesetz sogar vorgeschrieben.
  • Wenn du einen Teich oder ein Wasserbecken hast, kannst du solange du kleine Kinder hast, kurz unter der Wasseroberfläche ein Gitter anbringen. Das ist zwar optisch nicht perfekt, sorgt aber für Sicherheit.
  • Wenn du eine Wassertonne im Garten hast, sichere sie mit einem Deckel. Ich habe es selbst erlebt, wie mein Sohn fast in eine solche Regentonne hineingefallen wäre.
  • Verschiebe den Teichbau in die Zukunft, bis deine Kinder größer sind. Eine gute Lösung ist z.B. aus dem Sandkasten ein Wasserbecken zu bauen, wenn die Kinder aus dem Sandelalter heraus sind.

2) Stürze und Unfälle mit Geräten

Bei Unfällen im Garten denken wir oft an Kinder die von Bäumen fallen. Aber oft sind es viel alltäglichere Dinge, die am riskantesten sind. Die ungesicherte Treppe, der offene Schuppen mit den Gartengeräten. Kinder sind von Natur aus sehr neugierig und können Gefahren nicht richtig einschätzen. Manche haben vielleicht  Angst vor Schnecken, die Heckenschere scheint ihnen aber eine beherrschbare Sache zu sein.

  • Achte darauf, dass du Treppen, Absätze, Mauern so sicherst, dass keine Absturzgefahr besteht. Die Höhe Der Absturzsicherung muss je nach Landesbauordnungen  der Bundesländer 80 bis 90 Zentimeter betragen.
  • Schließe Deinen Geräteschuppen ab, oder sichere die Geräte so, dass sie für Kinder unerreichbar sind. Wichtig sind dabei nicht nur Geräte mit Motor, auch spitze Hacken oder scharfe Gartenscheren können eine Gefahr darstellen.
  • Verzichte bei Toren und Gittern auf Zaunspitzen. So schön diese oft sind, für Kinder sind sie eine echte Gefahr. Denn im Vergleich zu uns, nehmen Kinder nicht unbedingt den direkten Weg durchs Tor, viel spannender ist es doch darüber zu klettern 😉 

3) Giftige Pflanzen

Es gibt jede Menge Pflanzen, die giftige Anteile haben. Die meisten davon bergen aber nur ein relativ geringes Risiko. Zum einen müssten die Kinder davon jede Menge essen,  um ernsthaft krank zu werden. Zum anderen sind es oftmals Pflanzenteile, an die die Kinder gar nicht kommen. 

Ich persönlich bin auch der Meinung, dass wir unseren Kindern von vorneherein zeigen müssen, dass sie Pflanzen nicht einfach so in den Mund stecken. Sie müssen lernen, in der Welt in der wir leben zurecht zu kommen.  Dazu gehört auch zu lernen, dass es giftige Pflanzen gibt.

Aber ich bin selbst Mama und weiß wie schnell und unberechenbar die kleinen Knirpse sind. Und wie oft im Alltag eine Situation entsteht, in der man das Kleinkind mal zwei Minuten aus den Augen lässt, weil das Telefon klingelt oder das Geschwisterkind gerade ein Problem hat.

Deshalb würde ich in einem Garten mit kleinen Kindern auf die folgenden Pflanzen verzichten:

  • Kirschlorbeer
  • Goldregen
  • Seidelbast
  • Eibe
  • Stechpalme
  • Fingerhut
  • Eisenhut
  • Herbstzeitlose
  • Christrose/Nieswurz
  • Engelstrompete
  • Thuja (Lebensbaum)
  • Lupinen
  • Pfaffenhütchen
  • Oleander

Diese Aufzählung ist nicht vollständig, sie beschränkt sich lediglich auf häufig gepflanzte Arten im Hausgarten. So ist zum Beispiel auch die Bohne wenn sie roh verzehrt wird giftig. Grundsätzlich solltest du deinen Kindern also auf jeden Fall frühzeitig erklären, dass wir Pflanzen nicht einfach so essen dürfen.