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Jedes zehnte deutsche Kleinkind hat Karies. Damit die Zähne eures Kindes gesund bleiben, hat die Zahnärztin Dr. med. dent. Bianca Wirnharter nützliche Tipps für die Milchzahnpflege zusammengestellt. 

Milchzähne sind besonders anfällig für Bakterien, weil ihr Zahnschmelz noch nicht so hart wie bei Erwachsenen ist. Es kursieren auch immer noch viele Mythen und falsche Informationen rund um Kinderzähne. Eine gute Milchzahnpflege ist aber auch deshalb wichtig, weil sie sich im Erwachsenenalter auszahlt: Gesunde Milchzähne sind die Grundlage für ein kariesfreies bleibendes Gebiss und die richtige Entwicklung der Kiefer. Erfahrt im Folgenden, wie ihr Kinderzähne richtig schützen könnt.  

1. Mundhygiene beginnt vor dem ersten Zahn

Wenn sich ein Kind früh an Mundhygiene gewöhnt, gibt es in der Regel weniger Proteste. Was wir täglich tun, wird nämlich zur Gewohnheit. Beginnt deshalb schon in den ersten Wochen nach der Geburt, regelmäßig über die Kiefernkämme eures Kindes zu streichen. Wenn nach rund sechs Monaten der erste Zahn durchbricht, solltet ihr gleich zu einem Wattestäbchen oder einer Kinderzahnbürste greifen, um den Zahn einmal pro Tag von allen Seiten zu reinigen.

2. Mit „Zahnelfen“ und modernen Apps die Zahnputzmuffel begeistern

Manche Kinder weigern sich, den Mund aufzumachen, wenn sie die Zahnbürste sehen, oder haben schon nach einer halben Minute andere Dinge als Zahnpflege im Sinn. Dann sind Eltern gefordert, sich hartnäckig um die Mundgesundheit ihrer Kleinen zu bemühen.

Zähneputzen sollte keine Verhandlungssache sein, genauso wenig wie der Sicherheitsgurt im Auto. Bleibt konsequent – auch wenn es schwer fällt. Vielleicht könnt ihr euren Nachwuchs mit einer spannenden Geschichte über Zahnelfen begeistern, die Zähne zum Glitzern bringen, oder über Zahnritter, die gemeine Schmutzfinken besiegen. Mittlerweile gibt es auch spezielle Zahn-Apps, wie beispielsweise ZAPP – Die Zahnapp, mit lustigen Zahnputz-Songs, Timer und Rundum-Ratgeber für Eltern.

3. Die ersten Zähne richtig putzen

Wenn immer mehr Zähne durchbrechen, putzt am besten mit System, um alle Zahnoberflächen zu erreichen. Fangt immer beim selben Zahn an und arbeitet euch dann konsequent vor, indem ihr jeweils Kau-, Außen- und Innenflächen putzt. Prüft bei der Gelegenheit gleich, ob euch Entzündungen, Beläge oder Verfärbungen auffallen. Bei diesen Symptomen könnte es sich um Karies handeln. Ein zeitnaher Zahnarztbesuch ist in diesem Fall sinnvoll. 

4. Regelmäßig zum Zahnarzt

Sobald der erste Zahn durchgebrochen ist, solltet ihr mit eurem Kind zum Zahnarzt gehen. So gewöhnt sich euer Kind schon früh an die Praxis und der Zahnarzt kann auch gleich die Mundgesundheit des Nachwuchses kontrollieren. Darüber hinaus erhaltet ihr nützliche Tipps zu Ernährung, Schnuller und Zahnpflege. Mindestens alle 12 Monate ist eine Routine-Untersuchung fällig, um Karies frühzeitig zu erkennen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

5. Putzkontrollen zu Hause

Einige Kinder sind ab dem dritten Lebensjahr soweit, das Zähneputzen selbst zu übernehmen. Da manche Kinder geschickter sind als andere, kann es aber auch etwas länger dauern, bis die Kleinen gut mit der Zahnbürste umgehen können. 

Putzt gemeinsam mit eurem Kind, weil Kinder ihre Eltern oft nachahmen. Demonstriert am besten, wie das Kind seine Zähne mit kreisenden Bewegungen säubern kann. Elektrische Zahnbürsten für Kinder können dabei ganz nützlich sein.

Bis zur zweiten Klasse ist es erforderlich, einmal täglich nachzuputzen, weil es Kindern anfangs oft an Gründlichkeit und Geduld mangelt. So könnt ihr eure Kleinen optimal vor Karies schützen und den Grundstein für die lebenslange Mundgesundheit legen.