Nichts wie raus an die frische Luft

Im Garten wird gerne gespielt oder getobt. Doch auch andere Aktivitäten kann man genauso im Garten machen, damit ihr gemeinsam das schöne Wetter genießen könnt. Frische Luft ist nicht nur gut für die Gesundheit, sondern auch für die...

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Als junge Mutter fühlt man sich oft unsicher. Vor allem, wenn sich das Kind nicht gut fühlt oder mehr als üblich weint. Obwohl es natürlich wichtig ist, im Ernstfall den Kinderarzt zu informieren, ist das nicht immer notwendig. Für Mamas hat die wichtigsten Kinder- und Baby-krankheiten für dich aufgelistet und erklärt kurz, was du im jeweiligen Fall am besten tun solltest.

Dem eigenen Instinkt trauen

Kurz vorweg: Als Mutter weisst du bestimmt am besten, was gut für dein Baby ist. Du spürst, wenn etwas nicht stimmt und höchstwahrscheinlich weisst du instinktiv, ob es ernst ist oder ob es deinem kleinen Schatz mit Liebe, Tee und Bettruhe bald wieder besser geht. Faustregel ist: Mit Fieber und Durchfall auf jeden Fall zum Arzt!

  • Asthma und Atembeschwerden
  • Bronchitis
  • Darmkoliken
  • Durchfall
  • Erkältung
  • Fieber
  • Mandeln
  • Mund-Soor
  • Nahrungsmittelallergien
  • Pickelchen
  • Pseudokrupp
  • Schnupfen
  • Schreien nach dem Füttern
  • Verstopfung
  • Wund am Poo
  • Zystische Fibrose (Mukoviszidose)

Asthma und Atembeschwerden

Wenn dein Kind Probleme bei der Atmung hat, ohne Grund angestrengt atmet oder sich jede Nacht in den Schlaf hustet, leidet es wahrscheinlich unter Asthma. Mit zunehmenden Alter können Asthmaanfälle spezifischen Allergien zugeordnet werden, etwa Pollen, Hausstaubmilben oder Tierhaare. Auch bei seelischen Problemen können sich die Symptome verschlechtern. Natürlich können diese Auslöser möglichst vermieden werden. Behandlung ist aber immer Sache des Arztes.

Bronchitis

Bei einer Bronchitis handelt es sich um eine Entzündung der unteren Atemwege. Neben Husten und Atemnot leidet dein Kind bei einer Bronchitis auch häufig an Fieber und Durchfall. Bitte immer den Arzt zu Rate ziehen

Darmkoliken

Natürlich hast du schon von den berühmten Dreimonatskoliken gehört. Wenn dein Kleines nach dem Füttern laut und lange schreit und nicht zu beruhigen ist, wenn es mit seinen Beinen strampelt, sie anzieht oder sich steif macht und einen aufgeblähten Bauch hat, kannst du davon ausgehen, dass es unter Darmkrämpfen leidet. Die Ursache sind oft  Blähungen oder festsitzende Luft im Darm. Für dein Kind kann das sehr schmerzhaft sein, aber es handelt sich glücklicherweise meist nicht um ein medizinisches Problem. Lies auch unseren Artikel: Erste Hilfe bei Babykoliken und Bauchkrämpfen

Durchfall

Durchfall an sich ist nicht gefährlich, jedoch kann anhaltender Diarrhoe eine Dehydration des Körpers nach sich ziehen. Gib deinem Kind also viel zu trinken, wenn möglich auch Getränke mit Elektrolyten, die in der Apotheke oder Drogerie erhältlich sind. Hält der Durchfall mehrere Tage an, solltest du dein Kind zum Arzt bringen.

Erkältung

In den ersten paar Monate wird dein Baby sich nicht so schnell erkälten. Denn die Antikörper aus der Muttermilch helfen mit. Allerdings kann dein kleines Baby schnell abkühlen, deshalb solltest du in der kalten Jahreszeit ein Mützchen aufsetzen und es bei Spaziergängen gut einpacken. Ziehe dein Kind aber auch nicht zu dick an, damit es ihm nicht zu heiß wird und es sich beim auskleiden zu schnell auskühlt. Am besten ist eine Art Zwiebellook, den du der Temperatur entsprechend anpassen kannst. Ist das Näschen verstopfte, kann eine Lösung aus lauwarmem Wasser und einen Teelöffel Salz helfen. In Drogerien und Apotheken findest du außerdem kleine Nase Pumpen mit denen du den Rotz absaugen kannst. Manche Mütter machen das auch mit dem eigenen Mund, aber das ist wahrscheinlich nicht „Jedermamas“ Sache.

Fieber

Jede erhöhte Temperatur ist ein Zeichen dafür, dass der Körper sein Bestes tu, um gegen eine Krankheit anzukämpfen. Gerade bei kleinen Kindern kann die Temperatur manchmal auf bis zu 40 Grad steigen. In der Regel musst du dir deswegen nicht zu viele Sorgen machen; die Temperatur liegt bei Kindern höher als bei Erwachsenen. Wichtig: Viel zu trinken geben, den Kopf mit einem feuchten Tuch kühlen und viel Ruhe! Wenn du dir Sorgen machst oder das Fieber für mehrere Tage anhält, solltest du den Kinderarzt um Rat fragen. Dieser kann auch ein fiebersenkendes Mittel verschreiben.

Mandeln

Am häufigsten sind virusbedingte Mandelentzündungen, die mit einem hohen Fieber und einer belegten Zunge einhergehen. Manche Kinder müssen sich auch übergeben. Dennoch ist so ein Virusinfekt weitgehend harmlos. Bei der bakteriellen oder eitrigen Mandelentzündung sind die Mandeln hochrot und eventuell mit weißen Pünktchen belegt. Weitere mögliche Symptome sind Halsschmerzen und Schluckbeschwerden. In Deutschland gehört die Mandeloperation zwar immer noch zu einer der häufigsten Operationen überhaupt, allerdings wird sie wegen der zweifelhaften Ergebnisse nicht mehr immer unbedingt durchgeführt. Auch hier: Den Arzt um Rat fragen.

Mund-Soor

Soor kann im Mund- oder im Windelbereich vorkommen. Sichtbar wird der Pilz im Mundbereich durch netzförmige oder krümelige weiße Beläge, besonders auf der Zunge und im Wangenbereich. Meist ist eine lokale Behandlung ausreichend, wobei jedoch der Kinderarzt hinzugezogen werden sollte. Außerdem die Fläschchen gut auskochen, weil diese Infektion nur mit zusätzlicher Hygiene überwunden werden kann. Wenn du stillst, auch die Brüste zusätzlich reinigen.

Nahrungsmittelallergien

In den ersten Lebensmonaten bekommt dein Baby alle wichtigen Nährstoffe aus der Muttermilch oder der Milch aus dem Fläschchen. Trotzdem können auch in dieser Phase Unverträglichkeiten auftreten, denn was du isst bekommt durch die Muttermilch auch dein Baby. Das äußert sich in Koliken. In diesem Fall kannst du bestimmte Nahrungsmittel weglassen. Weitere Ernährungstipps für stillende Mütter findest du hier. Bekannte Allergie auslösende Lebensmittel sind: Kuhmilcheiweiß, Ei, Nüsse, Erdnüsse und Fisch. Vermutest du eine Allergie bei deinem Baby, solltest du dich mit deinem Arzt oder einem Ernährungsberater besprechen.

Pickelchen

Bei Neugeborenen können die Talgdrüsen im Gesicht leicht verstopfen. Die weißen Punkte in der Größe eines Stecknadelkopfes nennt man auch  "Milien". Sie verschwinden von selbst, es besteht kein Grund zur Sorge. Mehr zum Thema "Hautprobleme: Pusteln & Pickelchen".

Pseudokrupp

Meist tritt dieser laut bellende Husten mitten in der Nacht auf. Ursache sind meist Grippe- oder andere Viren. Weil der Hals leicht zu schwillt und das Atmen bei einem Hustenanfall schwer fällt, ist Pseudokrupp (wegen der Unterscheidung zum früher gefürchteten Diphtherie-Krupp) für kleine Kinder besonders erschreckend. Erste Hilfe ist deshalb erstmal das Kind in den Arm zu nehmen und zu beruhigen, warm eingepackt ans offene Fenster bringen, oder bei laufender heißer Dusche in den Wasserdampf ins Bad. Hilfreich sind auch Luftbefeuchter. Bei der ersten Attacke trotzdem: Ab zum Arzt!

Schnupfen

Bei ganz kleinen Babys solltest du bei Schnupfen unbedingt einen Arzt hinzuziehen. Dein Baby kann in den ersten drei bis vier Wochen nämlich nicht durch den Mund atmen und bekommt so nur durch Schreien Luft. Bei älteren Kindern helfen ein Luftbefeuchter oder aber das Kind warm einpacken und die Fenster öffnen. Außerdem kannst du das Näschen vorsichtig mit einer Kochsalzlösung (etwa 4,5g Salz auf ½ Liter abgekochtes Wasser) ausspülen. Mehr zum Thema „Wenn dein Baby Schnupfen hat“ 

Schreien nach dem Füttern

Viele Babys schreien nachdem sie gegessen haben. Das liegt nicht daran, dass es noch hungrig ist, sondern häufig einfach auch daran, dass dein Baby sich noch nicht an das Gefühl eines vollen Bauchs gewöhnt hat. Es hilft eher, das Baby aufstoßen zu lassen, damit eventuell verschluckte Luft entweichen kann. Dazu das Baby übers Knie legen und sanft auf den Rücken klopfen. Viele Eltern legen ihr Kind auch über die Schulter. 10 weitere Gründe, warum dein Baby schreit.

Verstopfung

Wenn dein Baby für mehrere Tage keinen Stuhlgang hat, solltest du einen Arzt zu Rate ziehen. Gelegentlich einen Tag zu überspringen ist im Allgemeinen kein Problem. Es hilft, deinem Baby, sofern es schon etwas größer ist, einen kleinen Schluck Pflaumensaft zu geben. Das wirkt abführend.  Bei Verstopfungen ist außerdem wichtig, zusätzliche Flüssigkeit zu geben.  

Wund am Poo

Jedes Baby leidet irgendwann einmal an einem wunden, roten Poo. Vielleicht war einmal länger keine Zeit die Windel zu wechseln oder dein Kind hatte leichten Durchfall? Am besten erst mit Wasser, dann mit Öl reinigen und eine gut haftende, fettende Creme (Zinkpaste) verwenden. Vorsicht auch bei der Verwendung von Weichspülern. Zarte Babyhaut reagiert oft empfindlich auf Duft- und Zusatzstoffe. Hilfreich ist auch ein zusätzlicher Spülgang der Babywäsche mit etwas Tafelessig.

Zystische Fibrose (Mukoviszidose)

Die Zystische Fibrose ist eine der häufigsten Erbkrankheit, die 1 in 2000 bis 3000 Kinder betrifft. Die Krankheit zeichnet sich durch eine chronische Entzündung der Atemwege aus, was zu einer vermehrten Schleimproduktion führt. Oft leiden die Patienten auch an einer schlechten Verdauung. Unbedingt einen Arzt aufsuchen!

Quelle: Kindersprechstunde, Netdoktor