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Nichts wie raus an die frische Luft

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Sauberkeit

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1) Stillen macht glücklich

Jedes Mal, wenn du dein Baby stillst schüttet dein Körper Glückshormone aus, das sogenannten Oxytocin. Mit diesem Hormon wird dein Gehirn auch während der Wehen und der Geburt überflutet. Dadurch fällt es dir leichter nach der Geburt zu entspannen. Eventuell bist du weniger empfänglich für Sachinformationen, dafür ist dein Einfühlungsvermögen sehr groß und du bist sehr emotional. Oxytocin unterstützt damit auch das Bonding zwischen dir und deinem Baby. Stillen macht also nicht nur glücklich, sondern auch verliebt! So schützt Stillen auch vor dem vermeintlichen Baby-Blues, der immerhin jeder dritten Mutter kurz nach der Geburt zu schaffen hat.

2) Stillen schützt vor Brustkrebs

Es gibt mittlerweile mehrere wissenschaftliche Studien, die belegen, dass Frauen, die stillen, weitaus seltener an Brustkrebs erkranken. Mit am bekanntesten ist wohl die Harvard Nurses Health Study. Besonders auffallend waren die Ergebnisse bei der Gruppe von Frauen, in deren Familiengeschichte bereits Brustkrebsfälle aufgetreten waren: Die Frauen, die stillten hatten ein um 59 Prozent niedrigeres Risiko an Brustkrebs zu erkranken, als diejenigen, die nicht gestillt hatten. Außerdem traten andere Krankheiten wie Eierstockkrebs, Osteoporose, Bluthochdruck und verschiedene Herzbeschwerden bei stillenden Frauen weitaus weniger häufig auf.

3) Stillen macht schlank

Jedes Mal wenn du dein Baby stillst verbrauchst dein Körper extra 600 Kalorien. Wenn du gesund isst, sind damit alleine durchs Stillen die Fettpölsterchen der Schwangerschaft schnell aufgebraucht. Ganz ohne Diät!

4) Stillen ist praktisch

Wenn du dein Baby stillst, hast du sein Essen immer dabei. Du musst also nicht extra Fläschchen und Pulver packen, Milch anrühren oder unterwegs nach Möglichkeiten suchen, das Fläschchen aufzuwärmen. Praktisch, nicht wahr?  Und wenn euch jemand schief anschauen sollte, dann könnt ihr ihm ja jetzt ein paar gute Gründe nennen, warum ihr Stillen für euch das Beste ist.

5) Stillen kostet nichts

Wer stillt, spart Geld: Und zwar ungefähr 125 Euro im Monat. Das sind bei einer Stillzeit von sechs Monaten rund 750 Euro. Dafür könnt ihr schon fast die ganze Erstausstattung kaufen, gemeinsam Urlaub machen oder Babys erstes Sparkonto anlegen.

6) Stillen verbindet Mutter und Baby

Das erste Mal zu Stillen, das ist ein wunderschöner Moment. Die meisten Babys finden nach der Geburt sogar instinktiv selbst zur Brust.  Bestimmt werdet ihr es vor allem in den ersten Wochen genießen, es euch mit eurem Baby gemütlich zu machen, seinen Körper an eurem zu spüren und ihm zuzuschauen, wie es glücklich nuckelt. Das Baby spürt und riecht beim Stillen, dass es zu euch gehört und auch dir als Mama helfen Körpernähe und Hormone beim Bonding mit dem neuen Erdenbürger. Ihr gehört zusammen! Übrigens fördert Stillen auch die Entwicklung von Körper, Geist und Seele!

7) Stillen tut dem Körper gut

Während der Schwangerschaft wächst die Gebärmutter um ein Vielfaches an. Schließlich muss sie dem Baby, der Plazenta und dem Fruchtwasser genügend Platz bieten. Weil sich die Gebärmutter nach der Geburt erst zurückbilden muss, wirkt dein Bauch auch erstmal als wärest du  noch schwanger. Es dauert etwa zehn Tage bis sich die Gebärmutter auf ihre ursprüngliche Größe zurückgebildet hat. Unterstützt wird diese Rückbildung durch die sogenannten Nachwehen, wobei sich durch die Kontraktionen der Gebärmutter auch die Wunden zusammenziehen. Ausgelöst werden die Nachwehen übrigens auch durch das Hormon Oxytocin, das ausgeschüttet wird, wenn du stillst. Somit hilft Stillen dir dabei, nach der Geburt schneller wieder fit zu werden.

8) Stillen stärkt Babys Abwehrkräfte

Jedes Kind hat schon bei der Geburt einen gewissen Immunschutz. Diese Antikörper, die dem Baby über die Plazenta im Mutterbauch übertragen wurden schützen für Wochen, eventuell sogar Monate. Später hilft dann die Muttermilch dabei, den Organismus des Babys zu stärken. Die in der Muttermilch enthaltenen Antikörper, die sogenannten Immunglobuline helfen dem  Baby mit Krankheitserregern fertig zu werden. Der Internationale Kinderhilfsfonds der Vereinten Nationen (UNICEF) und die Weltgesundheitsorganisation empfehlen deshalb sogar, mindestens zwei Jahre lang zu stillen – die Abwehrkräfte sind frühestens bei Fünfjährigen voll ausgebildet.

9) Beim Stillen wird Baby rundum versorgt

Muttermilch gibt es in zwei Gängen: Als Vorspeise gibt es ein wenig dünnflüssigere Milch als Durstlöschen und dann eine etwas fettere, dickflüssigere Portion zum Sattwerden. Dein Baby trinkt übrigens genau so viel wie es braucht – und ist dein Baby mal besonders hungrig und braucht mehr Milch, dann wird tatsächlich auch von dir mehr Milch gebildet.

10) Und wenn es nicht klappt?

Für viele Frauen ist es am Anfang nicht leicht, zu stillen. Es ist ungewohnt, es zwickt und die Brust spannt, wenn die Milchbildung beginnt. Keine Sorge: Das lässt nach einiger Zeit nach. Es lohnt sich dennoch gleich am Anfang eine Hebamme um Rat fragen, oder in Stillgruppen oder bei einer Stillberaterin Unterstützung zu finden. So lernst du, wie du dein Baby richtig anlegst und bekommst ein Gefühl dafür, wann es deine Brust vollständig geleert hat. In wenigen Fällen klappt es trotz allem nicht. Auch in diesem Fall solltest du dir auch keine Sorgen machen: Die heute erhältichen Fertigmilch ist sehr gut – und die Hauptsache ist, dass du und dein Baby glücklich sind!

Unterstützung findest du bei:

  • Babyfreunlich – Eine Initiative von WHO und UNICEF
  • La Leche Liga
  • Arbeitsgemeinschaft Freier Stillgruppen