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Ein kleines Baby kannst du natürlich noch nicht wirklich erziehen, aber ihr könnt von Anfang an miteinander kommunizieren. Wenn das klappt, ist der erste Schritt zur Erziehung auch schon geschafft. Denn Erziehung hat eine ganz Menge mit Verständnis zu tun.

Erst verstehen, dann erziehen

Wusstest du, dass dein Baby schon im Bauch mit dir kommuniziert? Achte einmal darauf, was passiert, wenn du gestresst durch den Alltag hetzt? Fühlt dein Bauch sich auf einmal ganz hart an? Und was passiert, wenn du anfängst, deinen Bauch zu massieren? Tatsächlich ist das die erste Kommunikation, die du mit deinem Baby hast. Auch nach der Geburt solltest du soviel wie möglich deine Hände sprechen lassen, halte dein Baby, tausche Zärtlichkeiten aus. In den ersten Monaten kannst du dein Baby gar nicht oft genug in den Arm nehmen.

Nein sagen

Sobald dein Baby zu krabbeln beginnt musst du ihm wahrscheinlich zum ersten Mal Grenzen setzen. Natürlich hast du Wohnung oder Haus Kindersicher gemacht, aber dein kleiner Schatz findet auf seinen Entdeckungstouren bestimmt immer trotzdem noch etwas, was vielleicht noch nicht so geeignet ist für die kleinen Hände. Ein schlichtes und überzeugendes „Nein“ ist in diesem Alter durchaus in Ordnung – und meist auch völlig ausreichend. Nimm deinem Baby einfach mit Ruhe das Handy oder das zerbrechliche Glas aus der Hand, sage „Nein“ – und zeige deinem Baby, wo es seine eigenen, „sicheren“ Spielsachen findet.

Wer ist hier der Chef?

Hat dein Baby herausgefunden, dass es nur schreien muss, um zu bekommen, was es möchte? Ab etwa einem Jahr können Babys lernen, dass Mama oder Papa nicht immer sofort ihren Bedürfnissen nachkommen können. Es ist in Ordnung, den kleinen Schatz eine Weile warten zu lassen. Ab diesem Alter solltest du auch nicht mehr erraten müssen, was deinem Baby fehlt oder was es braucht. Fordere dein Kind dazu auf, seine Bedürfnisse zu kommunizieren. Das motiviert übrigens auch beim Spracherwerb.

Vorschuls-Pubertät

Hast du bereits Kleinkind? Dann ist die Sache mit der Erziehung nicht mehr ganz so einfach. Kleinkinder haben häufig einen richtigen Dickkopf. Wenn etwas nicht so funktioniert, wie dein Kleinkind es sich vorgestellt hat, reagiert es schnell frustriert. Übrigens auch dann, wenn es selbst etwas tun wollte und das (noch) nicht geschafft hat. Hier hilft nur eines: Ruhe bewahren. 

Weitere Tipps:

  • Schwierigere Bewegungsabläufe in kleinen Schritten zeigen, so dass dein Kind sich am Ende über ein Erfolgserlebnis freuen kann. 
  • Dein Kind in den Entscheidungsprozess involvieren, aber die Auswahlmöglichkeiten einschränken.
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Was tun bei einem Wutanfall?

Trotz all deiner Erziehungs-Bemühungen wirft sich dein Kind auf den Boden, schreit und lässt sich nicht beruhigen? In diesem Fall kannst du nur darauf achten, dass dein Kind in seiner Wut weder sich noch andere verletzt. Manche Kinder beruhigt es, wenn du sie einfach auf den Arm nimmst und gut festhältst, andere Kinder machen Berührungen während eines Anfalls noch wütender. Gibt deinem Kind Raum und Zeit, sich selbst zu beruhigen. 

Erste-Hilfe-Ansätze

In diesem Moment hilft es weder zurückzuschreien noch mit dem Kind vernünftig über eine Lösung zu diskutieren. Bleibe bei deinem Kind, so dass es sich sicher fühlen kann, gib ihm aber gleichzeitig Gelegenheit dazu, sich selbst aus seiner Wut herauszuholen. Du kannst versuchen selbst mehrmals tief durchzuatmen. Wenn dein Kind dies annimmt und beginnt, dich zu imitieren, ist schon viel gewonnen. Hat dein Kind sich beruhigt, kannst du ihm Gelegenheit geben, selbst eine Lösung zu finden – so bekommt es das Gefühl, selbst etwas erreicht zu haben und gewinnt an Selbstvertrauen. In der nächsten brenzligen Situation hat es dann vielleicht schon eine gute Alternative zum Wutanfall.