Nichts wie raus an die frische Luft

Im Garten wird gerne gespielt oder getobt. Doch auch andere Aktivitäten kann man genauso im Garten machen, damit ihr gemeinsam das schöne Wetter genießen könnt. Frische Luft ist nicht nur gut für die Gesundheit, sondern auch für die...

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Wir kennen es alle: Es ist Anfang Januar und wir alle haben uns vorgenommen, so richtig gut ins neue Jahr zu starten mit den alljährlichen guten Vorsätzen. Am Montag nach Silvester, so der Vorsatz, soll es losgehen: mehr sporteln, mehr Obst und Gemüse, weniger Streit und mehr für sich selbst tun. Dazu noch netter zu den Großeltern sein, sein Baby niemals mehr anschreien und überhaupt: es soll sich dieses Jahr so einiges ändern.

Jahreswechsel als Anlass für Veränderung

Unsere guten Vorsätze sind sehr löblich und oftmals hat man auch wirklich den festen Willen, etwas zu verändern. Und der Jahreswechsel bietet einfach den idealen Anlass dazu, alt eingefahrene Muster zu durchbrechen, negative Laster umzuwandeln oder zumindest auch mal wieder zu überdenken. Schön und gut. Jedoch woran liegt es, dass man zu Anfangs zumindest noch hoch motiviert dabei ist um seine Vorsätze auf jeden Fall in die Tat umzusetzen. Doch nach einer gewissen Zeit -das kennen wir alle gut- lässt die Motivation immer mehr nach und nach ein paar Wochen erinnert man sich schon gar nicht mehr daran, was man sich an Silvester hoch und heilig geschworen hatte.

Bei guten Vorsätzen Genuss miteinplanen

Eine Erklärung dafür könnte sein, dass wir bei all den guten Vorsätzen und unseren persönlichen Zielen den Genuss vergessen mit einzuplanen. Genuss ist ein wichtiger Durchhaltefaktor, denn wer sich nur quält wird langsfristig schneller aufgeben und so seine Ziele doch nicht erreichen. Wenn man sich konsequent auch Genuss und Freude neben der Anstrengung erlaubt – ja sogar mit einplant, wird der Weg zur "Vor-der-Schwangerschaft-Figur" sicherlich mit viel mehr erstens Spass und zweitens Durchhaltevermögen geschafft.

Bei Verzicht auf Genuss kann Motivation auf der Strecke bleiben

Bei aller Strenge und Verzicht auf jeglichen Genuss kann die Motivation schnell auf der Strecke bleiben. Der Philosoph Robert Pfaller ist in seinem Buch „Wofür es sich zu leben lohnt“ (Fischer Verlag) sogar der Ansicht, dass "wir (…) mittlerweile ein gestörtes Verhältnis zum Genuss (haben)“. Er ist der Meinung, dass die heutige Gesellschaft eine zu stark auf die Askese fixierte Gesellschaft ist, der ein gesundes Maß an Genuss und Maßlosigkeit fehlt. So vertritt er die These, dass sich die Menschen zuerst fragen sollten, wofür es sich zu leben lohnt und erst danach, was man tun muss, um sein Leben zu erhalten. Klar, für eine gewisse Zeit lang auf z.B. gewisse Lebensmittel ( so wie Zucker und Koffein) zu verzichten, macht Sinn und tut unseren überlasteten Körpern gut. Eine Zeitlang eine Entgiftungskur zu machen kann uns wirklich gut tun. Dennoch sollte man es eher als Ausnahme begreifen und sich den Verzicht nicht zum Lebensmotto machen. Auch beim Sport gilt ja bekanntlich die Devise: lieber regelmäßig und moderat trainieren, als jeden Tag und dann sich letztlich zu überfordern und es dann schnell wieder ganz aufzugeben.

Genussmomente in den Alltag integrieren 

Ein gesundes Mittelmaß zu finden ist wahrscheinlich hier die größte Herausforderung, die Balance zwischen Disziplin und Genuss. Hier ein paar Vorschläge, wie ihr diese Balance in eurem Alltag integrieren könntet:

  • Thema Sport: gönnt euch nach eurem Bauchtraining eine entspannende halbe Stunde in der Sauna. So verbindet ihr eure Anstrengung mit einer entspannenden Belohnung. Übrigens: wählt bereits im Vorfeld klug eine Sportart aus, die euch wirklich Spaß macht – es bringt nichts, euch beim Joggen abzuquälen, wenn ihr joggen eigentlich hasst.
  • Thema Essen – auch hier gilt: sobald ihr euch alles verbietet, was euch eigentlich schmeckt, werdet ihr keinen Erfolg und vor allem sehr schlechte Laune haben! Von daher wählt ganz bewusst eure persönlichen „Genussmomente“ aus, an denen ihr euch  etwas  ( z. B. zwei Stücke deiner Lieblingschokolade) gönnt.
  • Genuss kann auch bedeuten, die kleinen Momente zwischendurch bewusster zu genießen. So zum Beispiel die Tasse Tee morgens im Bett, die morgendliche 5 Minuten Meditation vor dem richtigen Aufstehen, die Kuschelzeit nach dem Stillen mit deinem Baby, der Cafebesuch mit Baby, oder die halbe Stunde am Abend, die nur dir und deinem Partner gehören, wenn Baby eingeschlafen ist.
  • So wie ihr euch einen Plan macht um den Weihnachtsspeck oder die Schwangerschaftspfunde wieder abzunehmen, so könnt ihr ebenso eure Genussmomente planen – sogar am besten, wenn ihr euch euren individuellen Genuss neben euren Zielen in einen Kalender eintragt – so zum Beispiel: Montag bis Freitag keine Süßigkeiten – Samstag und Sonntag darf ich ab und zu naschen. Übrigens trickst ihr damit gleichzeitig eure Psyche aus, denn -das kennt ihr sicherlich- sobald man sich eine Sache besonders stark verbietet umso stärker hat man genau danach plötzlich ein Riesen Bedürfnis. 
  • Du oder deine kleine Familie habt ein ganz besonderes Ritual, was ihr besonders gerne zusammen erlebt oder euch Spaß macht? Plant es regelmäßig ein und hakt es danach ab – ihr werdet sehen, dass solche Rituale, wenn sie zu festen Ereignissen werden, immer wieder für besonders viel Vorfreude bei allen sorgen werden. Das kann zum Beispiel das tägliche "alle-zusammen-im-Bett-kuscheln" nach dem Mittagessen sein, bis hin zu einmal im Monat ein Wohlfühltag für alle ( inklusive Mini Massagen für alle) – seid kreativ und schafft so eure ganz eigenen Genußzeiten, die euch Kraft geben eure Ziele in der Zwischenzeit nach und nach zu erreichen. Viel Spaß beim ausdenken und umsetzen!  

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