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Erst Karriere, dann die Kinder? Social Freezing ermöglicht es Frauen, sich im jungen Alter gesunde Eizellen entnehmen zu lassen, um diese im Fall eines Kinderwunsches später einpflanzen lassen zu können.

Warum Social Freezing?

Frauen bekommen immer später ihr erstes Kind. Mit zunehmendem Alter sinken allerdings Anzahl und Qualität der Eizellen und damit auch die Chancen, überhaupt noch schwanger zu werden. Einen möglichen Ausweg aus diesem Dilemma bietet „Social Freezing“ – also das Einfrieren von Eizellen für eine spätere Befruchtung.

„Social Freezing kann eine sinnvolle Maßnahme insbesondere für Frauen sein, die zwar einen starken Kinderwunsch hegen, diesen jedoch aus den unterschiedlichsten Gründen in naher Zukunft nicht realisieren können – zum Beispiel, weil sie aktuell nicht den richtigen Partner gefunden haben, mitten im Studium sind oder erst ihre berufliche Karriere vorantreiben wollen“, sagt Prof. Dr. med. Inka Wiegratz, Ärztliche Leiterin der Vivaneo Kinderwunschpraxis Frankfurt.

Ab 30 sinkt die Chance, schwanger zu werden

Ursprünglich wurde die Technik für Frauen entwickelt, die an Krebs erkrankt sind, um die Eizellen vor den Schäden der Chemotherapie zu bewahren. Später gewann das sogenannte Social Freezing vor allem in den USA immer mehr an Popularität. Schließlich kündigten sogar die beiden großen Konzerne Google und Facebook im Jahr 2014 an, Mitarbeiterinnen das Einfrieren ihrer Eizellen zu bezahlen.

Der Grund: Für Frauen, die erste Karriere machen wollen, ist das Zeitfenster, um auf natürliche Weise ein Kind zu bekommen, auf wenige Jahre reduziert. Denn bereits ab dem 30. Lebensjahr sinkt die Chance schwanger zu werden. Social Freezing ist eine Möglichkeit, die Erfüllung des Kinderwunsches einen späteren Zeitpunkt zu verschieben und dennoch die jugendliche Fruchtbarkeit zu sichern.

Wie funktioniert Social Freezing?

Die Behandlung verläuft ganz ähnlich wie bei einer wie bei einer In Vitro Fertilisation (IVF), also einer künstlichen Befruchtung. Die Frauen sollten sich etwa zehn bis 14 Tage vor der Entnahme Hormone spritzen, um ihre Eierstöcke anzuregen. Denn je mehr Eizellen letztlich entnommen werden können, desto besser. Denn mit der Zahl der entnommen Eizellen steigt auch die Chance später dann tatsächlich ein Kind zu bekommen.

Außerdem gilt: Je früher die Eizellen entnommen werden, desto besser. „Das Einfrieren mit weit über dreißig Jahren bietet nur noch wenig Chancen auf eine spätere erfolgreiche Kinderwunschbehandlung“, erklärt Prof. Dr. med. Inka Wiegratz, Ärztliche Leiterin der Vivaneo Kinderwunschpraxis Frankfurt, die sich auf diese Behandlung spezialisiert hat.

Nach der Hormonbehandlung werden die Zellen ambulant unter einer kurzen Narkose entnommen und mit flüssigem Stickstoff gefriergeschockt. Danach werden sie bei bei minus 196 Grad eingelagert (Kryokonservierung), bis sie schließlich bei Kinderwunsch wieder eingepflanzt werden

Wie sind die Erfolgschancen?

Die Technologie selbst ist bereits sehr fortgeschritten und Erfahrungswerte zeigen, dass über 90 Prozent der Eizellen das Auftauen aus der Kryokonservierung überstehen. Allerdings können dennoch nicht alle befruchtet werden. Um sicher zu gehen, sollten nach Expertenmeinung 15 bis sogar 25 Eizellen gelagert werden, bei einem Wunsch von zwei oder mehr Kindern entsprechend mehr. Eine Garantie gibt es allerdings nicht.

Wieviel kostet Social Freezing?

Die Kosten für ein Komplettpaket liegen nach Angaben der VivaNeo Gruppe, die mit der Eizellbank von Seracell in Rostock zusammenarbeitet bei 2500 Euro. Das Paket umfasst die Beratung, Diagnostik, Hormonstimulation (ohne Medikamentenkosten), Eizellentnahme unter Kurznarkose, Vitrifikation der Eizellen und das erste Jahre der Lagerung. Ab dem zweiten Jahr liegen die Kosten für die Lagerung der Eizellen bei 290 Euro pro Jahr. Die Kosten der zur Stimulierung der Eizellreifung benötigten Medikamente schwanken von Patientin zu Patientin und liegen zwischen 1000 und 1500 Euro.