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Ein unerfüllter Kinderwunsch kann viele Ursachen haben. Liegt es an der Unfruchtbarkeit des Mannes, kann Spendersamen zu einer Schwangerschaft verhelfen. In Zusammenarbeit mit VivaNeo erklären wir euch, wie das funktioniert und was ihr vorab bedenken solltet.

Gründe für eine Samenspende

Nicht viele reden darüber, doch für betroffene Paare ist es eine schwierige Situation: der unerfüllte Kinderwunsch, weil der Mann unfruchtbar oder nur eingeschränkt zeugungsfähig ist. Wenn sich das Problem medizinisch nicht beheben lässt, bleibt die Möglichkeit, mit Spendersamen schwanger zu werden. Auch wenn die Sorge besteht, dass eine Erbkrankheit, die der Partner trägt, an das Kind weitergegeben werden könnte, kann eine Samenspende sinnvoll sein. Ebenso, wenn das Verfahren der künstlichen Befruchtung bisher nicht erfolgreich war.

Sich selbst klar werden

Zunächst einmal ist es wichtig, dass die Partner sich über die besonderen Umstände klar werden und die Konsequenzen, die sie selbst und das Kind ein Leben lang begleiten werden. Wie wollen wir Verwandtschaft, Freunden, dem Umfeld gegenüber mit der Thematik umgehen? Wollen wir dem Kind später einmal erzählen, dass es biologisch von einem anderen Vater abstammt? Solche Fragen müssen vorab geklärt werden.

Mit Samenspende zur Schwangerschaft

Gespräch mit dem Arzt

Hat man alles durchdacht und sich fest entschieden, folgt ein Gespräch mit dem Gynäkologen zu rechtlichen, medizinischen und sozialen Fragen des Verfahrens. Das kann der behandelnde Arzt oder ein Spezialist in einem Kinderwunschzentrum sein. Aufgrund der besonderen Konstellation sind schriftliche Vereinbarungen notwendig, in der die Rechte und Pflichten aller Beteiligten geregelt sind – „insbesondere natürlich die Rechte des Kindes, das aus der Befruchtung mit Spendersamen entstehen wird“, erklärt Lara Danullis, Leiterin der VivaNeo Samenbank in Düsseldorf.

Auswahl eines Spenders

Nach Angabe der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung kommen in Deutschland als Spender nur Männer zwischen 18 und 40 Jahren infrage: „Spender müssen in hohem Maße fruchtbar sowie körperlich und geistig gesund sein. Nicht angenommen werden Männer, in deren Familien chronische oder bekannt vererbbare Erkrankungen wie Epilepsie, Herzfehler, Asthma, Rheuma oder psychiatrische Erkrankungen auftreten. Außerdem werden alle Samenspender auf Infektionskrankheiten wie HIV, Hepatitis oder eine Chlamydien-Infektion untersucht“, heißt es in den Empfehlungen.

Den passenden Spender finden

Samenbanken verfügen in der Regel über einen Katalog der verfügbaren Spender. Der Katalog der VivaNeo Samenbank etwa umfasst über 150 aktive Spender, mit steigender Tendenz. Interessierte Paare können nach einer Bandbreite von Eigenschaften wie Körperbau, Haar- und Augenfarbe, Blutgruppe und Rhesusfaktor, Beruf oder ethnischer Herkunft ihren Favoriten auswählen und den Samen direkt online bestellen. Eine Vorschlagsliste wird automatisch nach der Eingabe einer beliebigen Kombination von Merkmalen erstellt. Wer sich unsicher fühlt, wird kostenlos beraten. Dabei geben die VivaNeo-Experten – gestützt auf ein persönliches Kennenlernen oder zugesandte Fotos – Empfehlungen ab, welche Profile der Persönlichkeit der künftigen Eltern in Bezug auf körperliche und charakterliche Merkmale am nächsten kommen.

Wie verläuft die Befruchtung

Der behandelnde Arzt erhält von der Samenbank den tiefgekühlten Samen des ausgewählten Spenders. Meist wird der Samen durch einen dünnen Schlauch in die Gebärmutter eingeführt (intrauterine Insemination). Fast immer wird die Frau vor der Insemination mit Hormonen behandelt, die Eierstöcke werden also hormonell stimuliert. Spätestens 36 Stunden nach dem Eisprung wird dann die Befruchtung vorgenommen. Diese Behandlung ist normalerweise schmerzfrei. Bei einer künstlichen Befruchtung (In-vitro-Fertilisation) wird die Eizelle außerhalb des Körpers befruchtet. Die Behandlung selbst unterscheidet sich nicht von künstlichen Befruchtungen mit dem eigenen Samen des Partners.

Wie viel kostet Spendersamen?

Spendersamen wird in sogenannten „Halmen“ verschickt. Die Kosten pro Halm liegen bei VivaNeo, abhängig von der Aufbereitung des Samens, zwischen 160 und 250 Euro. Hinzu kommt der gekühlte Spezialversand für 80 Euro innerhalb Deutschlands und 350 Euro ins Ausland. Die Aufbereitung des Samens unterscheidet sich dahingehend, ob der Spendersamen direkt nach der Untersuchung unverarbeitet eingefroren (Native Frozen; NF) oder bereits vor dem Einfrieren aufbereitet wird wird (Ready-To-Use; RTU). Es besteht auch die Möglichkeit, die Spender auf etwaige Krankheiten (CFTR/Anlageträgerschaft für Mukoviszidose) zu testen. NF Halme nicht getesteter Spendern werden zum Preis von 160 Euro pro Halm angeboten und NF Halme von getesteten Spendern zum Preis von 200 Euro pro Halm. RTU Halme sind immer CFTR-getestet.

Erfolgschancen

Durchschnittlich liegen die Chancen auf eine Schwangerschaft nach einer Insemination der Samenspende nach Aussage von Frau Danullis bei etwa 25-30 Prozent pro Versuch und sind damit deutlich höher als durch Insemination des Partnersamens (10-12 Prozent). Das liegt daran, dass der Spendersamen strengen Qualitätsvorgaben entsprechen muss. Unabhängig vom Partnersamen, sinken bei Frauen, die älter als 40 Jahre sind oder bei denen erkennbare Fruchtbarkeitsstörungen vorliegen, die Chancen merkbar ab.

Risiken

Natürlich können auch trotz einer umfassenden Voruntersuchung des Spenders nicht alle Krankheiten ausgeschlossen werden, wie auch bei der Schwangerschaft durch Samen des Partners. Es bleibt das natürliche Restrisiko. Die allermeisten Kinder kommen aber gesund zur Welt.

Dieser Artikel entstand in Kooperation mit der VivaNeo Samenbank.