Als Fruchtbarkeit wird die Fähigkeit zur Zeugung von Nachkommen bezeichnet. Dabei spielen nicht nur körperliche Faktoren eine Rolle.

Du möchtest gerne schwanger werden, hast aber keine Lust auf einen „Zufallstreffer? Dann beschäftige dich doch einmal mit der Billings-Methode. Mit der Billings-Methode kannst du selbst bestimmen, wann die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden am Größten ist. Bei dieser Methode, auch Zervixschleim-Methode genannt, wird die fruchtbare Zeit anhand des vaginalen Schleims bestimmt. Das bedarf zwar einiger Übung, hilft dir aber dabei zu bestimmen, wann die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden, am größten ist.
Um die Billings-Methode effektiv einsetzen zu können, solltest du den Rhythmus deiner Periode gut kennen. Im Prinzip ovulierst du nämlich nur an einem einzigen Tag in deinem Zyklus! Das bedeutet, dass sich eine oder mehrere Eizellen aus den Eierstöcken lösen und damit zur Befruchtung bereit sind. Diesen Moment willst du natürlich nicht verpassen. Schließlich leben die Eizellen danach nur 24 Stunden.
Vielleicht hast du schon einmal selbst darunter gelitten. Die Bauschmerzen kurz vor dem Eisprung sind für viele Frauen Teil ihres Monatszyklus und meist deutlich in der linken oder rechten Seite des Unterbauchs zu spüren. Dieser Schmerz wird auch als Ovulationsschmerz oder Mittelschmerz bezeichnet. Er ist die Folge der Spannung im Eierstock, die dem Eisprung vorausgeht. Lass dich am besten gleich mal von deinem Partner verführen! Denn am Tag des Eisprungs ist die Eizelle fruchtbar.
Zyklus 1. Woche:
Als erste Woche in deinem Zyklus gilt die Menstruation und die Zeit kurz danach. Dein Gebärmuttermund ist dicht verschlossen. Der Gebärmutterhalsschleim ist dick, sauer, undurchsichtig und zäh und daher für Samenzellen nur schwer zu durchdringen. Der Schleim verschließt die Gebärmutter wie ein Pfropfen.
Zyklus 2. Woche:
Drei bis vier Tage vor und ein bis zwei Tage nach deinem Einsprung wird im Gebärmutterhals ziemlich viel fadenziehender Schleim abgesondert. Der Gebärmuttermund wird weicher und weiter. Der Vaginalschleim ist glasig-durchsichtig, elastisch und relativ flüssig, er ähnelt rohem Eiklar. Dieser Schleim hilft den Samenzellen, nach oben Richtung Gebärmutter zu wandern. Wenn du während dieser Zeit (3-4 Tage) ungeschützten Geschlechtsverkehr hast, sind die Chancen auf eine Schwangerschaft ziemlich hoch.
Wichtig: der HÖHEPUNKT.
Zum Zeitpunkt der größten Fruchtbarkeit fühlt sich der Schleim sehr glibberig und nass an. Der letzte Tag dieser nassen Tage wird als Fruchtbarkeits-HÖHEPUNKT bezeichnet und liegt sehr nahe am Eisprung. Wenn du gut darauf achtest, wirst du wahrscheinlich sogar bemerken, dass in diesen Tagen fadenziehender Schleim am WC-Papier hängen bleibt. Der Tag, an dem der Zervikalschleim die flüssigste und dünnste Konsistenz besitzt, ist meistens der Tag vor dem Eisprung.
Zyklus 3. + 4. Woche:
In der dritten und vierten Woche deines Zyklus, also ca. vier Tage nach dem Eisprung, verändert sich der Schleim und wird trüb, trocken oder körnig. In dieser Phase bist du nicht – oder nur eingeschränkt – fruchtbar. Die Dauer zwischen dem HÖHEPUNKT und dem Beginn der nächsten Monatsblutung beträgt ungefähr 2 Wochen. Kurz vor der Menstruation wird der Schleim noch weniger und kann noch nasser werden.
Tipp: Möchtest du auf Nummer Sicher gehen und es auch mit anderen Ovulationsmethoden versuchen? Hier findest du Informationen über die Temperaturmethode und den Speicheltest. Um genau zu wissen, in welcher Phase deines Zyklus du dich befindest, solltest du das Schema der Billings-Methode zur Hand haben. Hier wird genau erklärt, wann der Fruchtbarkeits-Höhepunkt ist und wann diese fruchtbare Periode wieder vorbei ist.
Tipp: Wie halten Sie Ihr Liebesleben spannend, wenn schwanger werden schwierig ist? Lesen Sie unseren Artikel über „Baby Making Sex“
Möchtest du wissen, wann deine fruchtbarsten Tage in sind? Trage einfach den ersten Tag deiner letzten Menstruation ein und unserer Fruchtbarkeitskalender rechnet es für dich aus.