Sich spontan im Café verabreden war gestern und bis spät in die Nacht noch um die Häuser Ziehen sowieso. Freie Zeit hast du kaum noch und deine (kinderlosen) Freundinnen fühlen sich vernachlässigt. Sie verstehen nicht, warum sich plötzlich alles um das Baby dreht. Kann Eure Freundschaft die Ankunft des Babys überdauern? Natürlich! Aber man muss daran arbeiten…
Es ist schon erstaunlich, dass ein kleines Baby solche riesigen Auswirkungen auf dein ganzes Leben hat. Nichts ist mehr, wie es war, auch die Freundschaften nicht. Aber gerade jetzt solltest du auch auf deine Freundschaften achten. Es ist schließlich wissenschaftlich nachgewiesen, dass Freundschaften gut für die Gesundheit sind. Sie stärken das Immunsystem, halten das Herz gesund und senken das Risiko für Depressionen. Also pflege deine Freundschaften!
In großer Erwartung
Kaum hast du deinen Freundinnen die große Neuigkeit erzählt, beginnen auch schon die Veränderungen. Natürlich freuen sie sich für dich. Aber vielleicht haben sie auch ein wenig Angst, dass es für sie bald keinen Platz mehr in deinem Leben gibt. Wenn sie selbst noch keine Kinder haben, können sie deine Gefühlsschwankungen oder Ängste manchmal nur schwer verstehen. Zeige deinen Freunden, dass sie immer noch wichtig für dich sind und dass du gerne mit ihnen Zeit verbringst, auch wenn es weniger ist als früher und eure gemeinsame Zeit vielleicht auch ein wenig anders aussieht. Sei aber nicht böse, wenn deine Freundin keine Lust hat, dich nur noch auf dem Spielplatz zu treffen.
It's a date!
Gerade weil du jetzt weniger Zeit für Deine Freunde hast, solltest du es auch feiern, wenn du dich mit ihnen verabredest. Du könntest ihnen einen festen Termin im Kalender reservieren – zum Beispiel alle vierzehn Tage oder einmal pro Monat. Auf diese Weise sicherst du dir eine regelmäßige Auszeit von deinen Mutterpflichten, die auch von deinem Partner ernst genommen werden sollte. Diese Auszeit solltest du dann auch wirklich komplett für deine Freunde reservieren. Natürlich ist es wichtig, dass deine Freunde auch dein Kind kennenlernen. Aber es gefällt ihnen sicher auch, deine Aufmerksamkeit einmal nicht teilen zu müssen. Abgesehen davon ist das auch für dich entspannter. Also Kind beim Papa oder den Großeltern lassen und den Abend genießen!
Zwei auf einen Streich
Gerade weil du so viel zu tun hast, könntest du deine alltäglichen Verpflichtungen mit Verabredungen mit Deinen Freundinnen verbinden. Der wöchentliche Ausflug in den Supermarkt wird lustiger, wenn man zusammen mit der Freundin geht. Und danach könnt ihr zusammen einen Kaffee trinken gehen. Oder ihr trefft euch, um zusammen Sport zu machen. Hier gilt schließlich: Geteiltes Leid ist halbes Leid. Und ihr könnt euch gegenseitig motivieren und über alle wichtigen Neuigkeiten auf dem Laufenden halten.
Andere Themen als das Baby
Dein Baby ist natürlich das süßeste, hübscheste und netteste Baby und das soll verständlicherweise auch die ganze Welt wissen. Hier heißt es aber aufpassen. Natürlich wollen deine Freunde wissen, wie es deinem Kind geht. Du kannst aber nicht erwarten, dass sie über jeden Wachstumsschub oder die Anzahl der Windeln, die du täglich wechselst, genauso begeistert sind wie du. Vergiss nicht, dass du nicht nur Mutter bist. Du bist auch noch eine Freundin. Also zeige auch Interesse für die Geschichten und Interessen deiner Freundinnen.
Freunde mit Kindern
Nach Der Geburt deines Kindes wirst du merken, dass du ganz von selbst die Gesellschaft anderer Eltern suchen wirst. Das sind Menschen, die die Herausforderungen des Elternseins kennen und auch verstehen, wie herrlich es ist, über das eigene Kind zu reden. Ihr könnt einander um Rat fragen oder eure Erfahrungen teilen. Aber Vorsicht beim Vergleichen: Jedes Baby entwickelt sich in seinem oder ihrem eigenen Tempo. Bleib locker und macht keinen Wettbewerb daraus.
Aus und vorbei
Deine Freundschaften sind es wert, um für sie zu kämpfen, aber manchmal kommt der Moment, in dem du akzeptieren musst, dass es nicht so weitergeht. Das ist traurig, aber Menschen verändern sich und entwickeln sich in unterschiedliche Richtungen. Da kann man nichts machen. Vielleicht ein kleiner Trost: Mit Baby lernt man ständig neue Leute kennen und findet wie von selbst neue Freunde.