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Eine Schwangerschaft ist eine ziemliche Belastung für deinen Körper. Neun Monate lang hat er hart arbeiten müssen, damit dein Kind gesund auf die Welt kommt. Eigentlich klar, dass es eine Weile dauert, bis dein Körper wieder ganz der Alte ist.

Der Zeitraum nach der Geburt wird Post Partum genannt. Dieser Zeitraum kann sehr anstrengend sein. Alle Schwangerschaftshormone verschwinden aus deinem Körper und es kann sich so anfühlen, als würden sie dabei jegliche Energie mitnehmen. Sorg für ausreichend Ruhe und Entspannung, iss gesund und trink genug.  

1) Lochia

Deine Gebärmutter zieht sich nach der Geburt wieder zusammen und schrumpft auf ihre normale Größe. Dieser Vorgang führt zu einer vaginalen Ausscheidung, die Lochia oder Wochenfluss genannt wird. Dies ist eine normale Absonderung und gehört zu einer heilenden Gebärmutter. Lochia sollte nach frischem Blut riechen. Wenn der Ausfluss unangenehm riecht, solltest du dies sofort mit deinem Arzt besprechen. Dies kann nämlich das erste Anzeichen auf eine Infektion sein.  

2) Nachwehen

Wie bereits erwähnt, schrumpft die Gebärmutter nach der Geburt wieder auf ihre ursprüngliche Größe zusammen. Zu diesem Prozess gehören leider auch Krämpfe, die sehr stark und daher ziemlich schmerzhaft sein können. Auch wenn du stillst, kannst du unter diesen Krämpfen leiden. Das Hormon Oxytocin, das dafür sorgt, dass die Milch einschießt, sorgt auch dafür, dass sich die Gebärmutter zusammenzieht. Diese Nachwehen sind meist nach drei bis vier Tagen vorbei. 

3) Vagina und Gebärmuttermund

Während der Geburt werden Vagina und Gebärmuttermund ziemlich gedehnt, wodurch sie nach der Geburt einige Zeit weich und schlaff bleiben. Nach etwa einer Woche ist deine Gebärmutter aber wieder in ihre ursprüngliche Form zusammengeschrumpft. Indem du deine Beckenbodenmuskulatur trainierst, kannst du den Heilungsprozess deiner Vagina fördern.  

4) Die Brüste

Deine Brüste sind größer und schwerer geworden. Ein gut passender Still- oder Umstands-BH aus Baumwolle ist jetzt am angenehmsten. Etwa drei bis vier Tage nach der Geburt füllen sich deine Brüste mit Milch. Wenn die Brüste zu stark gefüllt werden, spricht man von einer Stauung. Lies auch unsere 10 Tipps für ein schönes Dekolleté.

5) Menstruation 

Durchschnittlich beginnt der Menstruationszyklus acht bis 16 Wochen nach der Geburt wieder. Wenn du stillst, ist es jedoch möglich, dass deine Menstruation und der Eisprung länger ausbleiben. Dabei bedeutet das Ausbleiben der Menstruation nicht zwingend, dass du unfruchtbar bist. Auch das Stillen ist kein natürliches Verhütungsmittel. Du musst also verhüten, wenn du dich dazu entschließt, wieder mit deinem Partner zu schlafen. 

6) Sport nach der Geburt

Schon einige Tage nach der Geburt kannst du mit einigen leichten Übungen beginnen. Du darfst dazu auch gerne erst mal ruhig im Bett liegen bleiben. Deine Bauchmuskeln kannst du trainieren indem du beim Ausatmen den Bauch einziehst und ihn dann einige Sekunden lang eingezogen hältst. Danach entspannst du die Muskeln wieder. Diese Übung darfst du so oft wiederholen die Übung wie du kannst. Nach einem Dammschnitt oder Riss darfst du erst wieder Dehnübungen machen, wenn die Wunde ganz verheilt ist. Nach einem Kaiserschnitt musst du vier bis sechs Wochen warten, bevor du wieder Sport treiben kannst, aber das solltest du auf jeden Fall mit deinem Arzt besprechen. 

7) Essen

Nach der Geburt solltest du besonders gut auf dich achtgeben. Du hast immerhin einiges geleistet! Wenn du stillst, entzieht das Baby deinem Körper Calcium, Eiweiß und andere Nährstoffe. Es benötigt diese Nährstoffe, um gesund und stark zu werden. Du musst also für zusätzliche Nährstoffe sorgen. Meistens genügt es, gesund zu essen. Neben Milch enthalten auch Mandeln und Brokkoli viel Kalzium. Achte auch darauf, immer genug zu trinken. Wenn du stillst, wirst du wahrscheinlich bemerken, dass du nicht nur mehr Durst, sondern auch mehr Appetit hast. Das ist völlig in Ordnung, solange du nicht nur Schokoriegel isst, sondern gesunde Nahrungsmittel, etwa frisches Obst und Gemüse. Auf was du noch achten solltest, um dich und dein Baby während der Stillzeit gesund zu ernähren, findest du hier.