Ein wenig Milch, Schlaf, ein paar Windeln: Babys brauchen am Anfang ihres jungen Lebens eigentlich noch gar nicht soviel. Aber das allerwichtigste was Babys quasi zum Überleben brauchen ist Liebe und Geborgenheit. Doch was empfindet ein Baby als Geborgenheit?
Körperkontakt und Berührung essentiell wichtig
Körperkontakt, Berührung, emotionale Wärme und das Gefühl, angenommen zu sein gibt deinem Baby in dieser ersten Zeit das Gefühl geliebt zu werden. Denn über die Haut nimmt das Baby zu allererst Empfindungen auf. Nach Ashley Montagu ist die Haut das erste Kommunikationsmittel von Babys. Und so kann ein Baby auch nur Liebe erfahren, indem es ausreichend zärtliche Berührungen und Zuwendung von seiner „Bezugsperson“ erfährt.
Tipp: Du solltest dein Baby ganz viel streicheln udn ihm die Nähe und Aufmerksamkeit geben, die es braucht. Toll ist zum Beispiel auch die Babymassage nach Frédérick Leboyer. Durch Babymassage kannst du deinem Baby ganz viel Zuwendung geben, es ist ein sehr liebevoller Akt und du kannst gleichzeitig die Bindung zu deinem Baby auf ganz natürliche Weise stärken.
Zuwendung und Fürsorge schenken
Zuwendung bedeutet auch, dass die körperlichen Bedürfnisse des Babys (Grundbedürfnisse) von der Bezugsperson befriedigt werden – also sprich alle Bedürfnisse nach Nahrung, Wärme und Geborgenheit gestillt werden. Übrigens: in der ersten Zeit kannst du deinem Baby gar nicht genug Liebe und Zuwendung geben – denn gerade am Anfang ist jedes Schreien Ausdruck eines Bedürfnisses. Und nur durch deine Nähe kann dein Baby auch spüren, dass du immer für es da bist und es nicht alleine ist.
Urvertrauen
In den ersten Monaten wird dabei ein wichtiger Grundstein namens „Urvertrauen“ gelegt. Dieses Vertrauen erwächst aus der Gewissheit, dass die Verbindung zwischen Mutter und Kind so stark ist, dass sich das Baby ganz darauf verlassen kann, dass sich jemand um es kümmert und es fürsorglich liebt. Fehlt dieses Geborgenheit spendende Vertrauen, hat das Kind später oft mit Ängsten und Minderwertigkeitsgefühlen zu kämpfen.
Tipp: Sei verlässlich und liebevoll für dein Baby da, wenn es dich braucht. Achte auf seine Bedürfnisse und reagiere angemessen darauf. Dein Baby braucht die Sicherheit, dass du da bist und nicht plötzlich weg bist.
Das passiert bei mangelnder Fürsorge
Studien beweisen, dass sich Kinder mit mangelnder Fürsorge weniger gut -auch psychisch- entwickeln als Babys, die viel Fürsorge und Geborgenheit vor allem in der ersten Zeit (!) von ihren Bezugspersonen bekommen haben. Sie entwickeln sich oftmals psychisch labiler und mit einem geringeren Selbstwertgefühl. Ein Mangel in dieser wichtigen Entwicklungsphase kann selbst einem Erwachsenen später noch fehlen und oftmals auch nicht mehr nachgeholt werden.