Nichts wie raus an die frische Luft

Im Garten wird gerne gespielt oder getobt. Doch auch andere Aktivitäten kann man genauso im Garten machen, damit ihr gemeinsam das schöne Wetter genießen könnt. Frische Luft ist nicht nur gut für die Gesundheit, sondern auch für die...

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Wer kennt das nicht: Du hast leicht bekömmliches Gemüse geschält, schonend gegart und liebevoll garniert, aber dein Kind weint schon beim bloßen Anblick. Kein Bitten und kein „ein-Häppchen-für“ kann deinen Nachwuchs vom gesunden Essen überzeugen. Mäklige Esser sind heikel und verweigern nur allzu gerne sämtliches Obst und Gemüse. Wir wissen, wie frustrierend und kräftezehrend das sein kann, deshalb haben wir die besten Tipps zur Motivation hin zum Besser-Esser zusammengestellt. Lies hier, wie du dein Kind zum Essen bewegst und deine Nerven dabei schonst. 

Essen ohne Druck

Um deinen mäkeligen Esser in einen Besser-Esser zu verwandeln, solltest vor allem eines beachten – man kann nichts erzwingen. Dein Baby entwickelt seinen eigenen Willen und das ist auch gut so. Sei darum bemüht das Essensritual so entspannt wie möglich zu gestalten –  Druck und negative Stimmung blockieren dein Kind nur noch mehr. Der Hunger kommt von ganz alleine. 

Regeln aufstellen

Dein Nachwuchs testet gerade seine Grenzen aus, du als Mutter musst zeigen, wo diese sind. Immer und immer wieder. Dazu hilft es klare Regeln aufzustellen, an die sich alle zu halten haben. Wer sein Kind etwas spielerischer an Regeln heranführen will, kann eine Tafel mit Symbolen basteln und die Tischregeln anhand dieser erklären. Bedenke dabei jedoch, dein Kind nicht mit einem Regelwerk zu überfordern. Es reichen einige wenige, aber klar definierte Regeln wie zum Beispiel nicht schreien am Tisch, nicht mit dem Essen um sich schmeißen und mindestens einen Bissen probieren, bevor das Essen abgelehnt wird. 

Qualität zählt mehr als Quantität

Cracker und andere Snacks sind dankbare Zwischenmahlzeiten, die insbesondere bei mäkligen Kindern zu den favorisierten Nahrungsmitteln zählen. Allerdings ist Vorsicht geboten, denn auch hier gilt alles in Maßen, ansonsten läufst du Gefahr die falsche Botschaft zu vermitteln. Die Qualität, die dein Kind zu sich nimmt, ist in jedem Fall wichtiger als die Menge. Wenn dein Kind nach Crackern weint und diese anstelle eines gesunden Essens bekommt, wird dein Kind diese Ursache-Wirkungs-Situation verinnerlichen. Insbesondere die Tatsache, dass, wenn es genug weint, du nachgibst und das „leckere“ Essen rausrückst. Also bleib stark, Cracker und Vergleichbares sind und bleiben nur Snacks und kein Ersatz für eine richtige Mahlzeit. 

Belohnungssystem

Dein Kind ist empfänglich für Lob? Dann versuche es einmal mit dem Belohnungssystem. Hierzu brauchst du ein Stickerbuch und viele, viele Sticker. Bei jedem erfolgreichen Essen bekommt dein Kind einen Sticker. Abwandeln lässt sich das Belohnungssystem auch nach Essenseinheiten, je Nahrungsmittel gibt es dann einen Sticker. Hat dein Kind beispielsweise Kartoffeln oder Fleisch gegessen, gibt es jeweils einen. Für drei gesammelte Sticker kannst du dein Nachwuchs mit einer kleinen Überraschung, wie etwa einen Nachtisch belohnen. Allerdings solltest du, je älter dein Kind wird, die Regeln nach und nach anpassen und die Belohnungsintervalle verlängern.

Woher weiß ich, ob mein Kind genug isst?

Im Vergleich zum Babyalter essen Kleinkinder deutlich weniger. Im ersten Jahr nimmt dein Kind bis zu sieben Kilo zu, im Folgejahr gerade einmal zwei Kilo. Du musst also nicht erschrecken, wenn dein Kind plötzlich weniger Appetit hat. Falls dich die geringe Nahrungsaufnahme dennoch beunruhigt, solltest du dir sorgfältig notieren, wann und was dein Kind zu sich nimmt und damit einen Kinderarzt konsultieren.

Drei Malzeiten pro Tag 

Drei Malzeiten pro Tag sind für dein Kind gesund und völlig ausreichend. Die kleinen Snacks zwischendurch solltest du auf maximal zwei Mal pro Tag beschränken. Achte darauf, dass zwischen den Snackpausen und dem Hauptessen mindestens eine Stunde liegt. Gleiches gilt für Fruchtsäfte, diese füllen den Magen und können kurz vor dem Essen den Appetit deutlich reduzieren.

Involviere dein Kind

Beteilige dein Kind im Alltag. Nimm es beim Einkaufen mit und lass dir beim Kochen „helfen“. Dein Kind wird durch diese Erfahrungen, Essen und alles, was damit zusammenhängt, mit etwas Positivem verknüpfen.

Eigene Entscheidungen 

Frage dein Kind, was es essen möchte. Dabei solltest du allerdings keine unkonkreten Fragen stellen wie „was willst du essen?“. Besser ist es, du gibst deinem Kind eine Auswahlmöglichkeit: „Willst du Karotten oder grüne Bohnen essen?“

Bleib cool 

Mutterfreuden sind die größten Freuden. Trotzdem, bleib cool, wenn dein Kind einen Happs zu sich nimmt und „gut“ isst. Du solltest weder laut werden noch in die Hände klatschen. Dein Kind soll begreifen, dass Essen etwas ganz normales ist. 

Am Ball bleiben

Versuche deinem Kind immer wieder aufs Neue, ein „unbeliebtes“ Nahrungsmittel vorzuschlagen. Der Geschmack eines Kindes wandelt sich oftmals sehr schnell. Sei aber nicht enttäuscht, wenn dein Kind wirklich nicht will.

Halbvoll oder Halbleer

Der Geheimtrick für Supermamas – fülle die Schale deines Kindes nie komplett voll. Verwende zusätzlich vorzugsweise tiefe und große Schalen. Die Portionen erscheinen für dein Kind entsprechend kleiner und zu bewältigen. Optional kannst du viele kleine Portionen von verschiedenen Speisen auf einem Teller geben. 

Vertraue deinem Kind

Kinder spüren, wie wir Erwachsene, ganz genau, was ihnen guttut. Vertrau auf dein Kind und lass dich leiten. Wenn dein Kind eine Zeit lang mehr Lust auf Nudeln hat und in einer anderen Periode mehr auf Kartoffeln, muss das kein Indiz für eine einseitige Ernährung sein. Ganz im Gegenteil, der kindliche Körper holt sich das, was er braucht, und das, ohne irgendwelche Mangelerscheinung hervorzurufen.