Babymassage ist eine wunderbare Möglichkeit selbst schon den Allerkleinsten Liebe, Nähe und Geborgenheit zu vermitteln. Ein paar Tipps für einen guten Start.
Die meisten Babys genießen es in entspannter Atmosphäre von Mama, oder auch Papa, massiert zu werden. Manche müssen sich an den sanften Druck erst gewöhnen. Wichtig: Lass dir und deinem Zeit, suche dir einen ruhigen und warmen Ort, und achte darauf, dass auch deine Hände angenehm warm sind. Willst du mehr als nur eine Kuschelstunde aus eurer gemeinsamen Massagezeit machen, solltest du dir eventuell ein paar Standard-Griffe zeigen lassen, es gibt aber auch wunderschöne Bücher, allen voran Loving Hands. The Traditional Indian Art of Baby Massage von Frederik Leboyer.
1. Was brauchst du?
Lege dir ein Handtuch zurecht, eine weiche Babydecke und Mulltücher, vielleicht auch schon eine Windel und ein gemütliches Baby-Outfit für nachher. Manche Mütter legen ihre Kinder auf eine Unterlage, du kannst dich aber auch einfach auf den Boden setzen und dein Kleines auf deine ausgestreckten Beine legen. Im Winter tut eine Wärmelampe oder auch ein Heizstrahler gut. Schön ist es, ein Öl zu verwenden, bevorzugen solltest du pflanzliche oder mineralhaltige Babyöle. Je nachdem wie empfindlich die Haut deines Babys ist, solltest du auf Duft- und Zusatzstoffe verzichten.
2. Vorteile der Babymassage
"Babymassage ist kein Trend. Vielmehr ist sie eine alte Kunst. Sie trägt dazu bei, dass Sie die individuelle, nonverbale Sprache Ihres Babys verstehen und liebevoll darauf reagieren können.“, zitiert die Deutsche Gesellschaft für Baby- und Kindermassage die Gründerin der Dachorganisation (International Association of Infant Massage) http://www.iaim.net/, Vimala Schneider McClure, die auch das zweite wundervolle Buch zum Thema geschrieben hat: Infant Massage: A Handbook for Loving Parents. Ihre Technik wird mittlerweile in 55 Ländern weltweit angewandt.
Die bisher gemachten Erfahrungen bestätigen, dass Massagen dem Baby helfen
- Sich zu entspannen
- Weniger zu weinen
- Besser zu schlafen
- Bei Koliken und Blähungen
- Bei Krämpfen
- bei Wachstumsschmerzen
- Das Immunsystem zu stärken
Außerdem werden bei der Massage
- Das Verdauungssystem angeregt
- Koordination, undBalance stimuliert
- Lern- und Konzentrationsfähigkeit des Baby gefördert
- Flexibilität und Muskeltonus positiv beeinflusst
- Alle Sinne angeregt
- Vertrauen und Selbstbewusstsein gefördert
Allerdings seien noch mehr ausführliche Studien notwendig, um diese Befunde wissenschaftlich zu bestätigen.
Sicher ist jedoch, dass Babymassage
- die Bindung zwischen Mama/Eltern und Baby stärken
- sich positiv bei Schwangerschaftsdepressionen auswirken kann
- euch wunderschöne und intime Momente mit eurem Baby beschert
3. Kleine Starthilfe für eine erfolgreiche Babymassage
Versuche die Massage in deine tägliche Routine miteinzubinden. Ein Babymassage-Kurs, wie er von vielen Geburtshäusern oder auch über die Deutsche Gesellschaft für Baby- und Kindermassage angeboten wird, ist ein guter Einstieg. Hier lernst du die richtigen Handgriffe und kannst auch direkt Fragen stellen. Wenn du versuchst, dir die Massagetechniken mittels eines Buches oder Videos beizubringen, solltest du zuerst an einer Puppe üben. Beginne mit deinem Baby mit möglichst sanften aber bestimmten Berührungen. Bald werdet ihr gemeinsam einen Rhythmus finden und du bekommst auch ein Gefühl dafür, was deinem Baby guttut und welche Massage- und Streicheleinheiten besonders genießt.