Als Fruchtbarkeit wird die Fähigkeit zur Zeugung von Nachkommen bezeichnet. Dabei spielen nicht nur körperliche Faktoren eine Rolle.

In der kalten Jahreszeit, besonders von Oktober bis März haben bestimmte Krankheiten Hochkonjunktur – bei den Kleinsten können das neben der üblichen Erkältung richtig fiese Krankheiten sein – so wie beispielsweise das Rotavirus. Rotaviren sind weltweit die häufigste Ursache für Durchfallerkrankungen bei Säuglingen und Kleinkindern. Da diese Erreger sehr ansteckend sind, erkranken eigentlich fast alle Kinder bis zu ihrem fünften Lebensjahr daran. Hier wichtige Fakten und wertvolle Tipps, wie du dein Baby schützen kannst.
Besonders anfällig sind Menschen mit geschwächtem Immunsystem. Da das Immunsystem von kleinen Kindern und Babies ist noch nicht vollständig ausgereift ist – es entwickelt erst im Laufe der Zeit Abwehrkräfte – sollten diese besonders geschützt werden. Im Winter, wenn das Immunsystem etwa durch Lichtmangel (Licht wird zur Prduktion von Vitamin D benötigt) angegriffen ist, können die Viren besonders gut angreifen.
In geschlossenen Räumen können sich die Viren besonders gut verbreiten. Da sich Kinder im Winter zumeist drinnen aufhalten, ist hier die Ansteckungsgefahr besonders hoch. Die von der Heizungsluft ausgetrockneten Schleimhäute der Kinder sorgen noch dazu dafür, dass sich die Viren umso stärker festsetzen. Besonders in Kindergruppen oder im Kindergarten verbreiten sich die Viren daher sehr schnell, etwa auch über die Spielsachen, die gemeinsam benutzt und doch immer wieder mal in den Mund genommen werden.
Die Infektion findet meistens fäkal-oral über die sogenannte „Schmierinfektion“ statt. Die Ansteckung erfolgt zumeist indem die über den Stuhl ausgeschiedenen Erreger über den Mund aufgenommen werden, Ansteckungsgefahr besteht so für etwa 3 Wochen. Es ist in der akuten Phase auch eine Ansteckung über „Tröpfeninfektion“ möglich.
Vorsicht besonders aufgrund des starken Flüssigkeitsverlustes – dies kann bei Kleinkindern gefährliche Konsequenzen mit sich ziehen. So können starke Antriebslosigkeit, tränenloses Weinen oder im schlimmsten Fall eine leicht eingesunkene Fontanelle erste Anzeichen einer starken Dehydrierung sein – hier bitte sofort ins Krankenhaus!
Die Krankheit bricht zumeist 1-3 Tage nach der Ansteckung aus und dauert etwa zwei bis sechs Tage. Akute Ansteckungsgefahr besteht noch bis hin zu acht Tagen.
Vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern solltest du auf genügend Flüssigkeitszufuhr achten, am besten in kleinen Portionen. Geeignet sind zum Beispiel verdünnte Kräutertees. Ist der Wasserverlust zu hoch, müssen die Kinder im Krankenhaus behandelt werden. Gestillte Säuglinge können weiter gestillt werden. Bei einer Ansteckung mit Rotaviren gelten die Regelungen des Infektionsschutzgesetzes. Kinder unter 6 Jahren, die an ansteckendem Erbrechen oder Durchfall erkrankt sind oder bei denen der Verdacht auf eine solche Erkrankung besteht, dürfen Gemeinschaftseinrichtungen wie Schulen oder Kindergärten vorübergehend nicht besuchen.
Leider kann eine Ansteckung meistens nicht ganz verhindert werden – du kannst jedoch ein paar Hygiene und Vorsorge-Regeln beachten, die auf alle Fälle hilfreich sind: