Nichts wie raus an die frische Luft

Im Garten wird gerne gespielt oder getobt. Doch auch andere Aktivitäten kann man genauso im Garten machen, damit ihr gemeinsam das schöne Wetter genießen könnt. Frische Luft ist nicht nur gut für die Gesundheit, sondern auch für die...

Sauberkeit

Lesen Sie hier alles über das Schlafen Ihres Kleinkindes

Schlafen

Lesen Sie hier alles über das Schlafen Ihres Kleinkindes

Praktisch

Lesen Sie hier alles über die praktische Angelegenheiten Ihres Kleinkindes

Gesundheit

Lesen Sie hier alles über die gesundheit Ihres Kleinkindes

Fast jedes Kind bekommt sie: Windpocken. Zum Glück ist diese ansteckende Kinderkrankheit im Regelfall ungefährlich. Trotzdem haben Eltern häufig Fragen. Woran kann man Windpocken genau erkennen? Soll ich impfen? Und wie behandelt man sie? Für mamas erklärt es dir! 

Wie bekommt man Windpocken?

Man kann Windpocken bekommen, indem man sich mit dem Varicella-Zoster-Virus ansteckt. Dieser Virus wird durch Körperkontakt oder durch Husten als Schmier- oder Tröpfcheninfektion übertragen. Die Inkubationszeit beträgt zwei bis drei Wochen. Dein Kind bleibt so lange ansteckend, bis alle Bläschen ausgetrocknet sind und der Juckreiz verschwunden ist. Dies dauert häufig 10 bis 12 Tage. 

Tipp: Mehr über Kinderkrankheiten, die Ausschlag und Pickelchen verursachen, kannst du in unserem Artikel „Pusteln und Pickelchen“ lesen. 

Die Symptome von Windpocken 

Wenn dein Kind Windpocken hat, bemerkst du am Anfang wenig davon. Mit Husten, roten Augen und Niesen sieht die Krankheit wie eine normale Erkältung aus. Doch schnell erscheint ein rötlicher Ausschlag, aus dem mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen werden. Diese Bläschen jucken schrecklich. Nach ein paar Tagen werden die Bläschen trockener und schließlich trocknen sie ganz aus, wonach eine kleine Kruste entsteht. Man darf vor allem nicht daran kratzen. Sonst können nämlich deutliche Narben entstehen, außerdem können die Bläschen sich entzünden. Zusätzlich zum Juckreiz sind Fieber und Appetitlosigkeit häufige Symptome bei Windpocken. 

Tipp: Kinder sind häufig krank. Es ist dann praktisch, zu wissen, was du dagegen tun kannst. Alles über Kinderkrankheiten kannst du in unserem Artikel Die Top 10 Kinderkrankheiten lesen.

Soll ich mein Kind gegen Windpocken impfen?

Die ständige Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts, empfiehlt zu Beginn des zweiten Lebensjahres gegen Windpocken zu impfen. Denn obwohl die Windpocken selbst harmlos sind, kann es doch zu Komplikationen kommen. So können durch aufgekratzte Pusteln Baketerien in den Blutkreislauf gelangen, was im schlimmsten Fall zu einer Blutvergiftung führen kann. Außerdem bleibt das Varizella-Zoster-Virus auch nach durchgemachter Krankheit teilweise in den Zellen des Immun- oder Nervensystems. Das kann im späteren Alter zu weiteren Infektionen, im schlimmsten Fall zu Gehirnhautentzündung führen –  oder zu einer Gürtelrose führen.

Gegner der Impfung, etwa die Stiftung Warentest argumentieren, dass die meisten Komplikationen im Zusammenhang mit Windpocken erst im Erwachsenenalter auftreten. Erkranke das Kind bis zu einem gewissen Alter nicht an Windpocken, können die Impfung ja nachgeholt werden. Außerdem würde die Impfung im Vergleich zu einer durchgemachten Krankheit nicht die gleiche lebenslange Immunität garantieren. 

Tipp: Wenn du dir immer noch nicht sicher bist, ob du dein Kind impfen lassen sollst, diskutiere mit anderen Müttern in unserem Forum.

Wie behandelt man Windpocken?

Es gibt keine Medikamente gegen Windpocken. Man kann aber die Symptome wie Juckreiz und die Entzündung der Bläschen behandeln. Es gibt zum Beispiel Sprays für Windpocken, die natürliche Inhaltsstoffe enthalten, die den Juckreiz mildern und Narben verhindern. Sei bei der Auswahl bitte vorsichtig: Bei Kindern unter zwei Jahren wird etwa von Mentholpuder abgeraten. Du kannst den Juckreiz auch mildern, indem du die Haut einfach mit lauwarmem oder kaltem Wasser wäschst. Bei kleinen Kindern kannst du Socken oder Handschuhe über die Hände und Füße ziehen, damit sie sich nicht kratzen können. Hierdurch verhinderst du Narben und Entzündungen. Wenn dein Kind einmal Windpocken gehabt hat, ist es für den Rest seines Lebens gegen die Krankheit immun. 

Zuhause bleiben?

Die meisten Kinder bekommen Windpocken im Alter zwischen zwei und acht Jahren. In diesem Zeitraum geht dein Kind wahrscheinlich schon in den Kindergarten oder in die Schule. Darum stellt sich dir schnell die Frage: Muss mein Kind zuhause bleiben? Die Antwort hierauf lautet nein. Die Ansteckungsgefahr beginnt nämlich schon bevor sich die ersten Symptome zeigen. Darum ist es nicht notwendig, Kinder zuhause zu lassen. Aber es gibt auch Kindergärten und Schulen, die ihre eigenen Regeln haben. Besprich dich daher zuerst mit der Einrichtung. Und natürlich muss sich auch dein Kind fit genug fühlen. Mit Fieber solltest du dein Kind auf keinen Fall in die Schule schicken. 

Schwanger und Windpocken

Windpocken während der Schwangerschaft können gefährlich für dein ungeborenes Kind sein. Wenn du also fürchtest, dich während der Schwangerschaft mit Windpocken angesteckt zu haben, solltest du sofort Kontakt mit deinem Hausarzt aufnehmen. Wahrscheinlich ist das allerdings nicht. Denn der größte Teil der Erwachsenen hat im Alter von 15 Jahren bereits Antikörper gegen das Windpockenvirus entwickelt. Wenn du dir nicht sicher bist, ob du als Kind bereits Windpocken hattest und damit immun bist, solltest du auf alle Fälle mit deinem Arzt sprechen, wenn du Kontakt mit Windpocken hattest. Du kannst dich übrigens auch bei jemand anstecken, der Gürtelrose hat, denn beide Krankheiten werden vom selben Virus ausgelöst.

Tipp: Dein Baby ist genauso empfindlich gegen Kinderkrankheiten wie ein Kleinkind. In unserem Babykrankheiten ABC kannst du alles über Babykrankheiten lesen.