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Großeltern sind ein starke Stütze für eine Familie. Sie können das Familienleben bereichern und unseren Kindern etwas ganz Besonderes mitgeben. Aber auch für dich als Mama oder Papa können sie ein wichtiger Ansprechpartner in Erziehungs- oder sonstigen Lebenshilfefragen sein. Auch im Alltag können Großeltern, je nach dem in welcher Nähe sie sich zu deiner Familie befinden, eine große Entlastung sein: ob es darum geht, die Enkel mal kurz von der Kita abzuholen oder gemeinsam etwas zu unternehmen – je enger die Verbindung zwischen den Familienmitgliedern ist, desto schöner ist es für die Kinder in einem großen familiären Netzwerk aufzuwachsen. 

Brücke zwischen alter und neuer Tradition

Traditionen können nur aufrecht erhalten werden, wenn sie vorgelebt und damit weitergegeben werden. Wie könnte das besser gehen als über die Großeltern? Das besondere Kinderlied, Omas traditioneller Apfelkuchen, das Murmelspiel, was mit Oma einfach am lustigsten ist, oder die Geschichte, die Opa einfach am besten erzählen kann. Und auch für die Großeltern ist es beglückend, die eigenen Kindheitserinnerungen an die eigenen Enkel weiterzugeben. So lebt ja immer auch ein Stück weit die eigene Kindheit in der neuen Generation weiter. 

Schöner Austausch der Generationen

Das verschiedene Generationen innerhalb einer Familie miteinander gut verbunden sind und miteinander kommunizieren ist auch auf der „Lernebene“ ein wichtiger Faktor. So kann der Austausch zwischen den Generationen erstens den Großeltern gut tun und dafür sorgen, dass sie noch agil und fit im Kopf bleiben und außerdem auch den Kindern, da sie sich einiges abgucken können und mitunter auch lernen, Rücksicht zu nehmen, wenn Oma zum Beispiel einfach nicht mehr so schnell laufen kann. Zudem ist es auch sehr wichtig für Kinder, mehrere Bezugspersonen in seinem Umfeld zu haben, statt zu stark auf die eigenen Eltern fixiert zu sein – dieser Aspekt gilt vor allem für Einzelkinder. 

Reflexion durch die Augen der Eltern

Auch für die Eltern ist der enge Austausch zu den eigenen Eltern eine gute Möglichkeit, sich in ihrem eigenen Verhalten zu reflektieren oder bewusst zu machen. Oftmals ist die eigene Mutter der einzige Mensch, der dir ungeschönte Kritik geben darf – ( und du sie auch annimmst). Oder aber im Gegenteil, du möchtest eben genau diese Kritik an deinem Erziehungsstil nicht annehmen – weil du eben bewusst anders erziehen möchtest als deine Mutter. Beides ist total in Ordnung und letztlich eine Weiterentwicklung, die positiv ist. 

Verwöhnen erlaubt!  

Es tut gut, wenn die Großeltern etwas lockerer sind und nicht so streng in der Erziehung sind, wie beispielsweise die Eltern. Meistens haben sie auch einfach das Gefühl, dass sie es nun auch "dürfen", weil sie ihren eigenen "Erziehungsauftrag" mit den eigenen Kindern bereits "erfüllt" haben. Und das ist auch gut so: denn ehrlicherweise haben sie auch nicht mehr die volle Verantwortung in dem Sinne der Eltern und abgesehen davon, welches Kind freut sich nicht, wenn es bei Oma und Opa auch mal lockerer zugeht und man ein bisschen verwöhnt wird? Warum auch nicht, dürfen Kinder mit ihren Großeltern auch ruhig mal ein kleines Geheimnis haben. 

Wenn sich Oma zu sehr einmischt

Keine Frage, wir sind zufrieden und schätzen die Unterstützung und Kontakt mit den lieben Großeltern sehr. Doch was tun, wenn sich sie sich deiner Meinung nach einfach zu sehr einmischen oder einfach alles besser wissen? Das kann wirklich schwierig werden, denn immerhin möchtest du dir ja auch nicht die "Butter vom Brot" nehmen lassen. Hier hilft nur: freundliche, aber bestimmte Kommunikation! Du darfst dich ruhig abgrenzen und deinen Rahmen feststecken, denn immerhin bist du letztlich die Mutter und darfst ruhig auch mal ein Machtwort sprechen. Fuermamas tipp: je früher, desto besser! Denn hat sich ein Muster erst mal eingeschlichen, wird es mit der Zeit immer schwieriger werden, es wieder auszurotten. 

Besonders schön ist es, wenn der Alltag mit den Großeltern gemeinsam gestaltet wird. Hier unsere Fuermamas tipp zur Gestaltung von "Großeltern & Enkel Zeit": 

  • einmal wöchentlich einen Nachmittag gemeinsam verbringen, zum Beispiel im Zoo, zum Mittagessen, auf den Spielplatz oder ins Kindertheater gehen
  • gemeinsam in den Urlaub fahren – als Familie oder nur Großeltern und Enkel 
  • eine Woche Urlaub bei den Großeltern – auch wenn sie in der Nähe wohnen 
  • alle zwei Wochen kommt Oma / Opa zum Babysitten vorbei