Achtung, Baby isst mit! Aber auf was genau, soll man bei der Ernährung während der Schwangerschaft tatsächlich achten. Und welche Lebensmittel sind absolut tabu?
Jod & Folsäure
In der Regel unterscheidet sich die Ernährung in der Schwangerschaft nur geringfügig von den allgemeinen Empfehlungen. Eine strikte Diät ist also auf keinen Fall erforderlich. Allerdings steigt der Vitamin- und Mineralstoffbedarf während der Schwangerschaft zum Teil deutlich an. Etwa kann eine optimale Versorgung mit Folsäure und Jod in der Schwangerschaft über die normale Ernährung nicht erreicht werden. Deshalb verschreiben viele Ärzte und Hebammen Nahrungsergänzungsmittel, um einen Mangel bei Mutter und Kind auszuschließen. Abgesehen von diesen extra Nährstoffen überschätzen viele Schwangere jedoch häufig ihren Energiebedarf. Essen für zwei ist also eine etwas veraltete Regel und auch auf andere gut gemeinte Ratschläge dürft ihr meist getrost verzichten.
Gesund & Abwechslungsreich
Esst gesund, abwechslungsreich – und vor allem, was euch schmeckt (es sei denn, das ist ausschließlich Süßes und Schokolade). Klar ist euch wahrscheinlich, dass ihr rückstands- und schadstoff- oder mit Zusätzen belastete Lebensmittel vermeiden solltet, ebenso fettiges Essen. Lieber auf ausreichend Eiweiß und Kohlenhydrate setzen und ausreichend trinken (Wasser und milde Kräutertees sind ideal).
Wenig Kaffee, kein Nikotin
Auf Nikotin sollten Schwangere und junge Eltern generell verzichten. Koffein ist in Maßen in Ordnung, sollte aber auch nur in Maßen konsumiert werden. Da Koffein die Plazenta frei passieren kann, ist die Koffeinkonzentration im Blut des Fetus in der Regel genauso hoch wie im Blutkreislauf der werdenden Mutter. Auch die Wirkungen sind vergleichbar: Das Herz schlägt schneller, das Nervensystem wird aktiviert – und das über einen längeren Zeitraum als bei der Mutter, da der Organismus des Babys das Koffein noch nicht so schnell abbauen kann.
Lebensmittel, die tabu sind
- rohe, unpasteurisierte Milch
- rohe Eier und Salatsoßen auf Mayonnaisebasis
- rohes oder halbrohes Fleisch
- kalt geräucherte Wurst- und Fleischwaren
- kalt geräucherter Fisch (Lachs oder Aal)
- Zuckerreiche Limonaden und Getränke
- Süßstoffe wie Saccharin oder Aspartam (manchmal auch in Joghurt)
- Chininhaltige Getränke (Bitter Lemon, Tonic)
- Alkohol
- Mit Schadstoffen belastete Lebensmittel (frisches Obst und Gemüse gut waschen)