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Während einer Schwangerschaft sind verschiedenste Vorsorgeuntersuchungen vorgesehen. Diese Untersuchungen sollten zum Wohl des Ungeborenen auf jeden Fall wahrgenommen werden, denn sie geben Aufschluss über die Entwicklung und den Gesundheitszustand von Mutter und Baby. Aber auch nach der Schwangerschaft soll das Baby stets gut versorgt sein. Aus diesem Grund, entscheiden sich immer mehr Eltern für eine Stammzellen- und Gewebeentnahme aus der Nabelschnur. Dies ist eine ethische, völlig unbedenkliche und schmerzlose Methode, körpereigene Stammzellen zu entnehmen und diese für Jahre aufzubewahren. Und eine wunderbare Gesundheitsvorsorge für das Kind!

Die Stammzellenentnahme – eine Entscheidung für das neue Leben!

Die Medizin ist seit Jahren am Forschen, um Krankheiten frühestmöglich erkennen und heilen zu können. Stammzellen sind mit einer ganz besonderen Fähigkeit ausgestattet. Sie reparieren und regenerieren ein Leben lang! Die körpereigenen Stammzellen machen dies möglich. Unser Körper ist ein wahres, medizinisches Wunder! Aus einer einzelnen Stammzelle (aus dem Nabelschnurblut) entstehen alle neuen Zellen wie Blutzellen, Knochenzellen, Herzmuskelzellen, Nervenzellen usw. Werden diese Zellen nun nach der Geburt aus der Nabelschnur entnommen und in einem Stammzelldepot aufbewahrt, können diese auch nach mehreren Jahren im Zuge einer Behandlung / Therapie eingesetzt werden.

Ein Beispiel: Diabetes Typ 1 und Blutkrebs. Die Einlagerung erfolgt nach gewähltem Vertrag. Dies bedeutet, es gibt verschiedene Einlagerungsjahre zur Wahl. Die Stammzellen des Kindes, finden nach Entnahme in einem Zelldepot bei ca. -180 Grad ihren Platz und können jederzeit, wenn notwendig aufbereitet werden. Natürlich ist der Kostenbeitrag ein wichtiger Aspekt und muss gut überlegt werden, dennoch steht immer das Wohl des Kindes im Vordergrund! Die Wissenschaft forscht unaufhörlich und ist ein wichtiger Indikator für die Zukunft unserer Kinder!

Entscheidung und Planung

Für viele Paare steht die Entscheidung für eine Stammzellenentnahme schon vor Beginn der Schwangerschaft fest, nämlich, wenn eine präventive Maßnahme aufgrund von Vorerkrankungen in der Familie notwendig ist. Die Rede ist hier von Stoffwechselerkrankungen oder verschiedenen Arten von Krebserkrankungen in der Familie. Ein Beispiel: Ist Diabetes Typ 1 in der Familie bekannt, ist es ratsam, präventiv eine Stammzellenentnahme vornehmen zu lassen. Sollte das Kind in den nächsten Jahren Symptome eines Diabetes zeigen und diagnostiziert werden, kann dieser mittels körpereigenen Zellen behandelt werden. 

Verschiedenste Firmen bieten eine Einlagerung von Stammzellen an. Darüber hinaus, muss natürlich auch die Geburtsklinik einen Vertrag mit der jeweiligen Firma aufweisen können. Eine Absprache mit der Klinik muss im Vorhinein erfolgen! Die Vereinbarung über die Aufbereitung der Stammzellen muss ebenso vorab mit der jeweiligen Firma abgeklärt werden. Ein Anruf genügt meistens, die erforderlichen, kostenlosen Informationsunterlagen inkl. Kostenauflistung werden unverbindlich per Post zugesandt.

„Wir haben erst kurz vor der Geburt unserer Tochter, etwa im 8. Schwangerschaftsmonat von dieser Methode der Zellaufbereitung erfahren“, erinnert sich unsere Ernährungsexpertin Kerstin Anna Sagmeister. „Da Diabetes Typ 1 in unserer Familie ein Thema ist, entschieden wir uns sofort für eine Stammzellenentnahme und wir sind sehr froh über diese Entscheidung. Unsere Tochter kann nun ohne Sorgen in die Zukunft blicken“. Grundsätzlich empfiehlt es sich, bereits ab Mitte der Schwangerschaft eine Entscheidung über die Entnahme zu treffen, falls das Baby es eilig hat oder das Baby vor dem 10. Schwangerschaftsmonat aus medizinischen Gründen geboren wird.

Das Baby kommt! Die Stammzellenentnahme findet endlich statt!

Die Entscheidung ist gefallen! In der Klinik steht das medizinische Paket für die Zell- und Gewebeentnahme bereit. Dieses wird einige Wochen vor der Geburt direkt zu den werdenden Eltern nach Hause zugestellt und muss vor Geburtstermin in die Klinik gebracht werden. Am besten zu einem der letzten Untersuchungstermine vor der Geburt. Alles startbereit? Die Geburt kann also losgehen! Wenn die Wehen beginnen und das Baby nach wenigen oder mehreren Stunden dann endlich mit Gebrüll das Licht der Welt erblickt, erfolgt auch schon der erste medizinische Gesundheitscheck beim Neugeborenen. Da die Stammzellenentnahme meist sofort nach der Geburt erfolgt, muss die erste Kuscheleinheit mit Mama einige Minuten warten. Aber keine Sorge! Ein Kinderarzt, eine Hebamme und eine Kinderkrankenschwester oder weitere Assistenzärzte kümmern sich die ersten Minuten rührend um das Kleine!

In dieser Zeit findet nun die Stammzellenentnahme und wenn gewünscht auch eine Gewebeentnahme aus der Nabelschnur statt. Ebenso erfolgt eine Mikrobiologische Kontrolle. Hier wird das Nabelschnurblut auf Keime (Bakterien und Pilze) getestet. Außerdem wird die Blutgruppe des Neugeborenen bestimmt, jedoch muss dazugesagt werden, dass sich diese erst im Laufe des ersten Lebensjahres ausprägt. Eine Sicherheit über die Blutgruppe ist also noch nicht gegeben. Im Zuge der Entnahme wird ebenso der Mutter Blut entnommen, um dieses nochmals auf HIV, Geschlechtskrankheiten (Erreger) und Hepatitis zu testen. Das Ergebnis / Befund der Tests wird den Eltern einige Wochen nach der Geburt zugesendet. Ein Rundum-sorglos-Paket für Eltern und Kind(er)! Ist ein Kind geboren, so tragen Eltern nur noch einen Wunsch mit sich: Ein gesundes Kind, ein Leben lang!