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Dein Partner und du habt euch nun entschieden! Ihr wollt ein Baby! Glückwunsch, das ist schon mal der erste Schritt in Richtung Familienglück. Viele Paare glauben, dass sich das Kinderkriegen sofort einstellt, sobald die Verhütungsmittel abgesetzt sind und sind umso mehr enttäuscht, wenn es nicht gleich auf Anhieb klappt. Um die sogenannte "Hibbelzeit" gut zu überstehen bis zum Wunschkind, ist es ratsam einiges zu bedenken.

Um die Wette hibbeln

Sobald du die Pille absetzt, kannst du theoretisch sofort schwanger werden. Davor warnt dich dein Gynäkologe und rät dir daher auch, mit der Absetzung wirklich solange zu warten, bis euer Wunschbaby auch wirklich in eure Lebenssituation passt. Allerdings wirst du, wenn du nicht zu den wenigen Prozent gehörst, bei denen es gleich beim ersten Mal klappt, mit hoher Wahrscheinlichkeit etwas länger warten müssen. Das ist vollkommen normal, besonders wenn du zum Beispiel lange hormonell verhütest hast. Dein Körper braucht eine gewisse Zeit um sich umzustellen und bis sich dein natürlicher Zyklus richtig eingependelt hat.

Wahrscheinlichkeit auf Schwangerschaft

Dazu kommt, dass bei einem normalen Zyklus der Frau und bei regelmäßigem Sex um die fruchtbaren Tage herum, die Wahrscheinlichkeit auf eine Schwangerschaft je nach Alter normalerweise nur bei 20-30 Prozent liegt. Das Alter der Frau spielt dabei auch eine erhebliche Rolle, da die Fruchtbarkeit ab 30 Jahren bereits abnimmt. Biologisch gesehen liegt das beste Alter einer Frau Mutter zu werden bei Mitte 20. Es gibt auch noch andere Gründe, warum es nicht gleich klappt mit dem Wunschkind. So baut sich manchmal die Schleimhaut zu schnell ab, so dass sich das befruchtete Ei nicht einnisten kann. Oder die Samenzelle schafft den Weg zur Eizelle nicht oder die Vereinigung von Samenzelle und Ei schlägt fehl.

Affirmationen für mehr Gelassenheit in der Kinderwunschzeit 

Eins ist auf jeden Fall sehr wichtig, auch wenn es bei euch länger dauern kann: Bleibt gelassen und lasst euch nicht entmutigen! Hier einige Tipps für eine gelassene Hibbelzeit:

  • Schraube die Erwartungen herunter und denke nicht ständig über den Kinderwunsch nach, sondern lenke dich ab. Zu hohe Erwartungen können meistens nur enttäuscht werden!
  • Setze deinen Partner nicht unter Druck! Beim Liebesspiel solltet ihr nicht nur das „Ziel“ im Auge, sondern auch noch Spaß haben. Also bitte nicht nur auf die Eisprung-App schielen sondern auch noch euch als Paar spüren.
  • Jeden Monat die Enttäuschung zu erleben, wenn es doch noch nicht geklappt hat, ist natürlich nicht schön und kann sogar richtig schmerzhaft sein, je nach dem wie stark euer Wunsch ist und wielange ihr es schon versucht. Versucht euch als Paar nicht zu verlieren und euch gegenseitig zu unterstützen in dieser Warteschleife. Verliert die Hoffnung nicht und macht euch gegenseitig Mut statt euch Vorwürfe zu machen, wenn es nicht gleich klappt. Sonst kommt ihr in eine destruktive Negativschleife miteinander, die auch nicht gerade hilfreich ist. 
  • Lenke dich mit anderen Dingen ab, die dir Spaß machen und die dir gefallen. Das versüßt dir die Wartezeit und tut euch beiden gut. Umso gelassener könnt ihr dann an euren "Baby Making Sex" herangehen. 
  • Wenn es mal nicht auf Anhieb klappen sollte mit dem Sex an den richtigen Tagen… Nimm es locker und mit Humor! Immerhin seid ihr beide keine Maschinen, die auf Knopfdruck "kommen können". Lasst euch Zeit und versucht es einfach ein andermal wieder. 
  • Positive Affirmationen oder Gedanken helfen dir dabei, gelassener zu bleiben. So kannst du dir zum Beispiel deine lang ersehnte Schwangerschaft als eine schon lange geplante Reise vorstellen, die du voller Vorfreude planst und dich auf alle Details vorbereitest. Oder du stellst dir vor, dass du mit deinem Wunschbaby sprichst und es bittest, bald zu euch zu kommen. Du kannst dir auch bereits vorstellen, wie du dein Babyzimmer einrichten wirst oder wie dein Baby aussehen wird, wie es sein wird, wenn es endlich da ist und wie sich die Großeltern darüber freuen werden. 
  • Lege ein Kinderwunschtagebuch an. Hier darfst du dir wirklich alles ungefiltert von der Seele schreiben, was dich jetzt beschäftigt. Ob es Wut, Trauer, Einsamkeit, Freude, Euphorie, Angst, Verzweiflung oder einfach nur Glück ist – hier ist alles erlaubt. Gefühle soll man am besten rauslassen und nicht unterdrücken, denn sonst stauen sie sich an und kommen eventuell in anderen harmlosen Situationen exlosionsartig zum Vorschein. Und diese Zeit in der Warteschleife ist eine ganz besonders sensible Zeit, also gib dir ruhig ein paar Streicheleinheiten für die Seele.