Neues Jahr – neues Wunschgewicht ? Abnehmen ist bei den guten Vorsätzen meistens ganz weit oben. Nach der Geburt deines Babys hast du ein paar Kilos mehr auf den Rippen, vielleicht Schwangerschaftsstreifen, das Bindegewebe ist nicht mehr ganz so straff wie davor – alles ganz normal.
Sich bewusst machen, was dein Körper geleistet hat
Das ist leichter gesagt als wirklich so empfunden, denn viele Frauen entwickeln in dieser Zeit Zweifel und Minderwertigkeitsgefühle ihrem Körper gegenüber. Der eigene – und auch von außen transportierte Anspruch, dass Mama auch kurz nach der Entbindung wieder so auszusehen hat, wie früher ist in Zeiten von Social Media höher als je zuvor. Doch wie kann man sich diesem Druck entziehen und vor allem: sich nicht für diesen Körper schämen, der so ein Wunder vollbracht hat?
Die neun Monate der Schwangerschaft alleine hat dein Körper unglaubliches geleistet: die ganzen Veränderungen haben viel Kraft in Anspruch genommen und am Ende hat sich dein ganzer Körper in ein nährendes Zuhause für ein neues Lebewesen verwandelt. Noch dazu wächst dein Bauchumfang stetig – am Ende ist dein durchschnittlicher Bauchumfang ca. 100-120cm größer als vorher. Schon allein diese Veränderung ist für die Gelenke, den Rücken und deine Organe eine Höchstleistung. Die Entbindung bedeutet ebenfalls eine extreme Anstrengung für deinen Körper. Wenn du diese Gedanken im Kopf behälst, wirst du deinem Körper dankbarer sein, was er tolles geleistet hat, statt ihn innerlich runterzumachen wegen ein paar Streifen!
Sich nicht unter Druck setzen (lassen)
Deine Freundin hat schon nach wenigen Wochen nach der Geburt wieder ihre alte Figur zurück? Na und? Du bist du, und das ist gut so. Mach dir keinen zusätzlichen Stress, die Rückbildung braucht einfach ein wenig Zeit! Ein neues Leben zu schenken ist immerhin kein Schönheitswettbewerb, sondern der Beginn einer neuen Lebensaufgabe! Ein leichtes Rückbildungstraining, eine vollwertige Ernährung und das Stillen werden ihr Übriges dazu tun! Übrigens ist ein langsames Zurückfinden zur alten Figur sowieso gesünder und anhaltender als ein zu schnelles abnehmen. Der berühmte Jojo-Effekt lässt dann nicht lange auf sich warten.
Veränderung annehmen wie sie ist
Du fühlst dich unwohl mit deinen Makeln nach der Geburt? Es geht vielen Frauen so, und das heilsamste Rezept ist wohl nachwievor, deinen Körper nun so anzunehmen wie er nun nach all den Veränderungen eben ist. Schau einfach dein Baby an und du wirst deine Scham oder Unzufriedenheit sicher schnell wieder vergessen. Dein Mann wird dir sicherlich auch genügend Halt und Zuspruch geben, so dass du dich „trotz“ der vermeintlichen Makel geliebt und begehrt fühlen kannst. Gehe nun besonders achtsam und liebevoll mit dir selber um.
Mach deinen Selbstwert nicht von Äußeren Dingen abhängig
Es klingt etwas ausgelutscht, aber es steckt soviel Wahrheit und Kraft in dieser Aussage! Dein Baby sollte nun im Mittelpunkt deiner Welt stehen und nicht etwa dein Aussehen. Abgesehen davon, dass jede glückliche Mama ( und Frau) bekanntlich sowieso die Schönste ist – trotz allem: mach deinen Wert nicht von äußeren und vergänglichen Dingen abhängig.Wenn du unzufrieden mit deinem After-Baby Bauch bist, hilft dir vielleicht folgende Affirmation: „ Ich bin viel mehr als mein Bauch. Ich bin eine wunderbare Mama, eine liebevolle Frau, ein schöner Mensch und eine verständnisvolle Freundin/Tochter/Schwester.“ Mit diesen Aussagen konzentrierst du dich vielmehr auf die inneren Werte als auf die äußeren. Wie fühlt sich das an?