Entwicklung deines Babys
Dein Baby hat in den letzten Wochen seine Muskeln trainiert. Es hat schon viel Kraft. Und das lässt es dich spüren! Wenn du bisher noch von einem sanften Stoß gesprochen hast, kann es jetzt ein richtiger Karateschlag sein, der sich ziemlich unangenehm anfühlen kann. Du kannst sogar einen inneren Bluterguss davon bekommen. Versuch, dein Baby vorsichtig „hochzuheben“ und an einer anderen Stelle wieder „abzulegen“. Das hört sich verrückt an, ist aber wirklich möglich. Ein bisschen üben und es wird zum Kinderspiel!
Dein Baby entwickelt auch langsam einen eigenen Schlaf-Wach-Rhythmus. Der muss nicht unbedingt mit deinem übereinstimmen. Laute Geräusche können dein Baby übrigens schon jetzt aufschrecken. Das Rauchen und Gluckern, das von deinem Körper ausgeht, stört dein Baby allerdings nichts. Diese Geräusche wirken eher beruhigend, übrigens auch noch wenn dein Baby schon auf der Welt ist. Es ist jetzt 32,5 cm groß und wiegt 650 g.
Dein Körper
Dein Bauch ist mittlerweile schön rund geworden. Deine Gebärmutter ist so große wie ein Fußball, gefüllt mit der Plazenta, dem Fruchtwasser und natürlich deinem Baby. Das ist ein ziemliches Gewicht, das du da Tag und Nacht hälst. Aufgehängt ist die Gebärmutter an Bändern, die mit deinem Bauch verbunden sind. Und das macht sich manchmal bemerkbar, indem du ein Ziehen und auch mal Schmerzen in der Bauchgegen verspürst. Bei der neun Monate langen Höchstleistung die sie da vollbringen, ist das wirklich kein Wunder. Sei deshalb jetzt besonders vorsichtig. Belaste deine Muskeln und Bänder so wenig wie möglich.
Heb keine schweren Dinge mehr
Überlass das schwere Heben anderen. Achte gut auf deine Haltung, zum Beispiel wenn du weniger schwere Gegenstände hebst. Beug dich nicht nach vorne, sondern gehe in die Knie. Das ist vielleicht eine Umstellung für dich, aber es ist viel besser für deinen Bauch und deinen Rücken. Denn auch dein Rücken muss einige Kilos mehr tragen als sonst. Wenn du ab jetzt darauf achtest, wie du etwas hebst, kannst du Verletzungen am Ende der Schwangerschaft verhindern.
Schwangerschaftsbeschwerden
- Schmerzen im Bauch müssen nicht unbedingt mit den Bändern zu tun haben. Da der Platz in deinem Bauch immer enger wird, kommt es häufig auch zu Blähungen oder Verstopfungen. Beuge diesen Verdauungsbeschwerden durch eine ausgewogene und Ballaststoff-reiche Ernährung vor. Auch Bauchmassagen, getrocknete Feigen, Backpflaumen oder ein Glas Sauerkraut- oder Pflaumensaft helfen.
- Während der Schwangerschaft wird deine Haut oft empfindlicher Das liegt an der höheren Durchblutung und dem Hormon Östrogen. Vermeide deshalb starke Putzmittel oder chemische Stoffe und benutze natürliche Kosmetika ohne viele Zusatzstoffe.
- Schwangerschaftsproblem: Hautprobleme am Anus: Hautprobleme rund um den Anus sind leider eine Nebenwirkung der Schwangerschaft, die sehr unangenehm sein kann. Du kannst unter Juckreiz leiden. Es kann auch schwierig sein, zur Toilette zu gehen. Frage deinen Arzt nach einer lindernden Salbe.
- Diese Beschwerden sind ganz normal und sollten dir nicht peinlich sein. Hier findest du noch mehr zum Thema "Schwangerschaftsbeschwerden, über die man nicht spricht"
Tipps für werdende Väter
Spätestens jetzt können auch Außenstehende die Bewegungen des Babys im Mutterbauch spüren. Manchmal ist es nicht ganz einfach, die Hand genau im richtigen Moment auf den Bauch zu legen. Einfach die Ruhe bewahren. Wie wäre es mit einem romantischen Fernsehabend gemeinsam auf dem Sofa, einem ausgiebigen Picknick im Grünen? Nehmt euch Zeit. Das Baby meldet sich oft gerne, wenn die Mama zur Ruhe kommt. Vielleicht klingt es etwas seltsam, dass du schon jetzt Kontakt mit deinem Baby aufbauen kannst, aber das Kleine hört dich tatsächlich schon. Sprich also viel mit ihm oder sing ihm nah am Bauch ein Liedchen vor. So wird es deine Stimme auch nach der Geburt wiedererkennen